China wirft eine „Trillion“ US-Dollar auf den Markt
Von Michael George am 17.12.2006
Gegenwärtig überstürzen sich die Meldungen aus den USA: China startet einen Großangriff auf den maroden Dollar.
Ich gebe hier neben eigenen Einschätzungen eine frei übersetzte Zusammenfassung eines Beitrages auf www.halturnershow.com wieder
Nachdem bekannt wurde, dass China sich entschlossen hat, sich von großen Mengen seiner Dollar-Reserven zu trennen, reiste in der vergangenen Woche eine hochrangige US-Delegation nach Peking, um zu retten, was noch zu retten war. Unter Führung von FED-Chef Ben Bernanke und dem Chef des Schatzamtes Henry Paulson konferierte die Delegation am 14. und 15. Dezember in Peking mit einer chinesischen Abordnung, offenbar mit der Absicht, die Chinesen von ihrem Vorhaben abzubringen, am kommenden Montag, dem 18. Dezember, sage und schreibe eine „Trillion“ US-Dollars (das ist mit unserer europäischen Schreibweise eine Billion, also eintausend Milliarden oder eine Million Millionen) aus ihren Devisenvorräten zu lösen. (Die Zahl kennen einige vielleicht aus dem SF von Andreas Eschbach…).
Doch die Chinesen ließen die US-Unterhändler abblitzen.
Für ihre Absicht, sich von erheblichen Teilen ihrer Dollarvorräte zu trennen, führten sie folgende Gründe an:
1. Nachdem die Federal Reserve Bank im vergangenen März ihre Berichte über die umlaufende Geldmenge M3 eingestellt hat, sei es für niemanden mehr möglich einzuschätzen, wie viel neues Geld gedruckt worden sei.
2. Der US-Dollar hat in jüngster Vergangenheit gegenüber anderen Währungen bis zu 30 Prozent seines Werts eingebüßt. Das bedeutet, dass China 300 Milliarden US-Dollar allein dadurch verloren hat, dass es diesen Betrag in seinen Währungsreserven hielt.
3. Die USA besitzen keinerlei Pläne zur Reduzierung ihres Haushaltsdefizits oder zur Begleichung ihrer Schulden – außer, dies mit frisch gedrucktem Geld zu tun.
Deshalb habe China entschieden, sich von großen Mengen seiner Dollar-Reserven zu trennen, bevor andere Staaten damit beginnen. Wie berichtet wird, sagte man der US-Delegation: „Wir sind die größten Halter von US-Währung, und wenn der Rest der Welt ihre Reserven abwirft, bevor wir es tun, stehen wir ohne Hemd da.“
Es ist freilich nicht zu erwarten, daß die Chinesen ihre Dollarmengen einfach auf den Währungsmarkt werfen. Eher ist zu erwarten, daß sie neben Euro, britischem Pfund und Schweizer Franken große Mengen Gold, Silber und andere Edelmetalle kaufen sowie Militärgüter, Schiffe, Flugzeuge und Industrieanlagen.
Nach der Sitzung mit den chinesischen Offiziellen soll FED-Chef Bernanke kalkweiß und mit kaltem Schweiß auf der Stirn aus dem Sitzungsraum gewankt sein.
Kein Wunder, denn die Folgen des Schrittes der Chinesen sind absehbar:
Der US-Dollar wird zusammenbrechen, denn immer mehr Staaten, Firmen, Fonds und Einzelpersonen werden aus dem Dollar fliehen, und der inflationäre Galopp wird erst die US-Wirtschaft und dann die Weltwirtschaft in eine schwere Krise stürzen. Möglicherweise in die tiefste Krise, die es bislang je gab – wenn es da nicht auch Kräfte im Hintergrund gäbe, die auf eine solche Situation hingearbeitet haben und die über die Mittel und Möglichkeiten verfügen, den zu erwartenden Crash abzufangen und eine weltweit angelegte Lösung auf den Weg zu bringen.
Aber da ist noch ein weiterer Spieler auf dem Feld: Die Öl-Saudis und die OPEC.
Deren Offizielle haben bereits zu verstehen gegeben, dass sie den USA beispringen werden, indem sie drohten, den Chinesen den Ölhahn abzudrehen. Sie gehen davon aus, daß die Chinesen das Öl für ihre boomende Wirtschaft dringend brauchen. Doch die Chinesen sind klug kalkulierende Leute, und man kann davon ausgehen, daß sie den OPEC-Zug auskontern werden.
Pikant an der OPEC-Position ist nun freilich, daß sie ihre Stützungsrolle gegenüber den USA nicht ohne Gegenleistung ausüben werden.
Und da gibt es die nahe liegende Möglichkeit, daß die arabischen OPEC-Mitglieder von den USA fordern werden, ihre bedingungslose Unterstützung des zionistischen Israel aufzugeben.
Im Pentagon ist man unterdessen höchst besorgt: „Wenn die Chinesen ihre `Trillion` auf den Markt werfen, um die Dollar-Währung zusammenbrechen zu lassen, so haben sie Erfolg damit, die USA als effektive Militär- und Wirtschaftsmacht von der Weltbühne zu stoßen – und das ohne einen einzigen Schuß!“
Moin Moin,
@ El Patio,
ich wohne eigentlich nicht in Hamburg, sondern in HH-Harburg, das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied weil – unterhalb der Elbe *gg Außerdem ist Harburg auch wesentlich interessanter, schließlich ist die Marienstraße mittlerweile genauso bekannt wie die berühmte Meile *hihi
Ich schreib noch was zu Hamburg, versprochen. Nur im Moment paßt es halt zeitmäßig nicht. Dafür hier ein Link mit richtig guten Hamburg-Fotos – so zum träumen und Gedächtnis auffrischen:
• http://www.hamburgfotos.de/index.htm
Gruß von unterhalb der Elbe
Kuddel