vonAchmed Khammas 29.01.2007

Der Datenscheich

Erneuerbare Energie, Science Fiction, Technikarchäologie und Naher Osten – verifiziert, subversiv, authentisch.

Mehr über diesen Blog

Rund 60 überwiegend jüdische Organisationen – aber auch nichtjüdische persische Renegaten – riefen zu einer Demo gegen Präsident Ahmadinedschat auf, und es kamen gerade mal 700. Was nahe legt, daß ein durchschnittlicher Verein 10 Mitglieder hat und dazu ein, zwei Sympathisanten. Gehofft hatte man auf 5.000, aber kein Wunder, bei dem Plakat…

041 nuclear shah.jpg

Uops… – jetzt ist mir doch tatsächlich die Maus ausgerutscht und hat das falsche Bild hochgeladen. Dabei ist das Anti-Ahmadinedschat-Plakat noch viel, viel schöner…! Ich würde es mir ja glatt im Klo an die Wand hängen, direkt neben das Filmplakat von “Dr. Seltsam – oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben“. DAS waren noch Männer!!

😉

041 ahmadinedjat demo plakat.jpg

Eigentlich waren 5.000 erwartet. Ich will aber nicht verschweigen, daß sich sowohl der Zentralrat der Juden in Deutschland, als auch das American Jewish Committee und die Berliner Jüdische Gemeinde von der “rechten Demonstration” distanziert haben. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft sagte ihre bereits zugesicherte Teilnahme wieder ab, denn “der Vergleich Ahmadinedschads mit Hitler stelle zudem die Singularität von Auschwitz in Frage.” (taz 26.01.)

Selbst eine Demo der eigenen Glaubensgemeinschaft wird also genutzt, um die Mär der *Singularität* ein weiteres mal in die Birnen (auch der TAZ-Leser) zu donnern… (und nein, ich leugne nicht, ich denke nur an die vielen, vielen anderen Millionen ermordeter Menschen!).

Und vielleicht sollte man den genannten Räten, Komitees und Gesellschaften mal erklären, was eine Singularität wirklich ist. Ein schwarzes LOCH nämlich…

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/datenscheich/2007/01/29/nach-der-demo-ist-vor-der-demo/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Alles sehr interessant aber auch wichtig?

    Die NPD-Fraktion hat für die morgige Sitzung des Landtages einen Antrag “Nein zur Rente erst ab 67” eingebracht.

    “Die Pläne der Bundesregierung, das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre anzuheben, sind sowohl arbeitsmarkt- und sozialpolitisch unverantwortlich. Wir erwarten daher vom Landtag eine klare Stellungnahme gegen den dreisten Versuch, nach der x-ten Rentennullrunde nun die Renten auch noch zu kürzen. Nachdem eine Dringlichkeit des Antrages in der Dezembersitzung des Landtages von dem Parteienkartell in Schwerin abgelehnt worden war, werden diese nun nicht um eine Behandlung des Themas herumkommen!”, erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der NPD-Fraktion, Stefan Köster.

    Die Linkspartei.PDS-Fraktion, welche noch im Dezember keinen Handlungsbedarf zum Rententhema gesehen hatte, möchte nun auf einen durch die NPD-Fraktion ins Rollen gebrachten Zug aufspringen, indem sie sehr viel später einen Antrag zum gleichen Thema eingebracht hat.

    Hierzu stellt Stefan Köster weiterhin fest:

    “Offensichtlich sah sich die Linkspartei im Dezember noch nicht in der Lage, über die Rente mit 67 Jahren zu diskutieren. Sie hätte schon dort die Möglichkeit gehabt, ihre Konzepte als Alternative zur Erhöhung des Renteneintrittsalters aufzuzeigen.

    Durch einen Geschäftsordnungstrick soll nun offenbar die sachliche Auseinandersetzung mit unserem Antrag verhindert werden. Wohl wissend, daß die Anträge nach Fraktionsstärke auf die Tagesordnung gesetzt werden, will man hier erreichen, daß über unsere Anträge verkürzt diskutiert werden kann, da man sich durch die Stellung ähnlich lautender Anträge dann schon zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Thema beschäftigt hat. Offensichtlich hat die Linkspartei.PDS in dem Schweriner Theater die Rolle der Möchte-Gern-Opposition übernommen.”

    ———–

    Der Datenscheich:

    Interessant, ja, vielleicht Aber auch wichtig??
    Wer ist diese NPD? Und wer diese PDS/Linkspartei?!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert