vonAchmed Khammas 06.10.2007

Der Datenscheich

Erneuerbare Energie, Science Fiction, Technikarchäologie und Naher Osten – verifiziert, subversiv, authentisch.

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Unter diesem Titel postet ‘Lawrence of Cyberia’ einen äußerst interessanten Bericht über die Fadenscheinigkeit und tatsächliche Durchlässigkeit der Apartheit-Mauer der Israelis:

086 gated community.jpg

Er belegt damit, wie die Machthaber in Israel sich selbst, ihr Volk, die Palästinenser und den Rest der Welt belügen.

Zitat: “Zionists think the rest of us are stupid. It’s the only possible explanation.”

Den ganzen Artikel mit vielen weiteren Photos gibt es hier.

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https://blogs.taz.de/datenscheich/2007/10/06/gated-community-8/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Als Semiten werden Menschen bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Oft wird eine gemeinsame Abstammung von der biblischen Gestalt Sem behauptet, was aber eher den Charakter eines Mythos hat. Ob der Begriff über das Sprachliche hinaus relevant ist, wird heute von der Wissenschaft stark bezweifelt.

    Abraham führte seine Abstammung auf Sem, den ältesten Sohn Noachs zurück. In Anlehnung daran bezeichnete man in biblischer Zeit alle Völker des Nahen Ostens, die sich als Nachkommen Abrahams betrachteten, als “Söhne des Sem”. Der biblische Mythos hat aber nichts mit dem heutigen Begriff “Semiten” zu tun. 1781 prägte der deutsche Historiker August Ludwig (von) Schlözer das erste Mal den Begriff Semiten.

    Im wissenschaftlichen Sinne gibt es nur semitische Sprachen, aber keine semitischen Völker oder Ethnien.
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    Im Altertum bewohnten Völker, die semitische Sprachen sprachen, die arabische Halbinsel. Völkerwanderungen brachten sie nach Mesopotamien, Syrien und Israel, Ägypten, Äthiopien und mit der phönizischen Kolonisierung bis an die Küsten des westlichen Mittelmeers.

    Obwohl dies bisher nicht bewiesen werden konnte, kamen sie wohl ursprünglich aus Nordost-Afrika, wo auch die anderen Zweige der afroasiatischen Sprachfamilie zu finden sind.
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    Semiten als politischer Begriff

    Laut der pseudowissenschaftlichen Rassentheorie wurden die Juden als “Semiten” bezeichnet, um so mit rassistischen Argumenten den zuvor eher kirchlich motivierten Judenhass (Begründung: “Gottesmord”) fortsetzen zu können, indem die “Semiten” zu einer minderwertigen Rasse erklärt wurden. So entstand der Antisemitismus. 1944 haben die Nationalsozialisten die Araber ausdrücklich von der “Rasse der Semiten” ausgenommen.

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    Der Datenscheich:

    Es wäre viel besser, wenn tatsächlich nur jene Menschen als Semiten bezeichnet werden, die eine semitische Sprache sprechen. Das Neuhebräisch würde ich da nämlich nicht dazu zählen.

    Es gab damals die beiden Brüder SEM und HAM. Vergiß den letzteren bloß nicht – sonst macht der ordentlich Zoff 😉

    Nett, daß immer irgendein Europäer herangezogen wird, der irgendwelche Beghriffe ‘erstmals’ verwendet hätte – die es schon lange Jahrhunderte zuvor in anderen Kulturen gegeben hat (das IST ‘kolonialistische selektive Erinnerung’, nicht wahr?!).

    Und die Meinung der Nationalsozialisten war 1944 nicht mehrt viel Wert. Wäre es 1933 gewesen, dann hätte man damit vielleicht noch etwas anfangen können – aber 1944 war sowieso alles zu spät.

    Auf alle Fälle vielen Dank für die inhaltlich korrekte Aufklärung!

  • Vor allem habe ich das wesentliche der Katastrophe entdeckt, von der sich die zu mythisierte arabische Nation nicht erholt hat. Es ist ganz einleuchtend, wie die Tragödie der Juden und die Katastrophe der Araber die zwei Seiten der gleichen Medaille sind. Die Juden vertreibend, die am südlichen und östlichen Ufer des Mittelmeeres einige Jahrhunderte vor ihrer Arabisierung und Islamisierung gesiedelt haben, begannen die Araber einen tödlichen Prozess der Verletzung ihrer eigenen Identität und einer Beraubung ihrer eignen Geschichte. Mit dem Verlust der Juden, haben die Araber ihre eigenen Wurzel verloren.

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    Der Datenscheich:

    Von einer derartigen Vertreibung habe ich noch nie gehört. Selbst meine jüdischen Freunde in Damaskus haben davon nichts gewußt.

  • Goldene Regel: Keine Israel-Diskussion ohne (denkbar unpassenden) Nazi-Vergleich *gäähn*

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    Der Datenscheich:

    Aufwachen!

    Komisch, daß jede Kritik an Israel gleich mit dem Vorwurf des Antisemitismus geahndet wird – obwohl alle wissen sollten, daß dies eine deutsche, und von den Nazis verbreitete Falschbezeichnung ist, denn die “Semiten” sind ja die Araber – und nicht etwa Juden oder Muslime oder Christen (da dies Religionen sind und keine Ethnien, oder ‘Rassen’, wie es damals hieß!!).
    Wenn aber das menschenverachtende Verhalten des Staates Israel mit dem ähnlichen Verhalten in den Jahren 1933 – 1945 in Deutschland verglichen wird (“nicht-Arier sind minderwertige Menschen” = “ein israelischer Fingernagel ist so viel Wert wie 1000 Palästinenser”) … dann ist die Aufregung groß.

    Das soll noch einer verstehen…!?
    Nachtrag:

    Auf 0815 wurde gerade eine sehr interessante Stellungnahme zum Thema Israel/3.-Reich-Vergleich veröffentlicht, die Du dir unbedingst anschauen solltest, Martin!

    Sie ist von Ghali Hassan und stammt aus dem Informationclearinghouse – übersetzt von Hergen Matussik / Tlaxcala.

  • Die Entwicklung der Terroranschläge seit dem Beginn der Errichtung der Sperranlage spricht eine deutliche Sprache: Dieses wunderbare Bauwerk rettet mehr Leben als je eines zuvor!

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    Der Datenscheich:

    Wenn Israel gar nicht erst palästinensischen Boden besetzt, gestohlen und annektiert hätte, würde es auch nicht so viel Beton und Stacheldraht benötigen, um das Gestohlene und die Diebe zu schützen. Das stimmt natürlich.

    Auch daß die Nazis für ihre KZs damals keinen Architekturpreis bekommen haben, stimmt. Vielleicht bekommen ja nun die Israelis einen?!

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