vonAchmed Khammas 24.09.2015

Der Datenscheich

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Tesla/SpaceX/Hyperloop-Chef Elon Musk wird ins Bundeswirtschaftsministerium eingeladen. Die Plätze für’s Publikum sind vermutlich schon weg, bevor die Veranstaltung auch nur öffentlich angekündigt wird. Und bevor es überhaupt losgeht, ist auch der Livestream völlig zusammengebrochen. Da hatte man sich wohl wieder mal verrechnet.

Nun ja, ein paar Stunden später kann man die unsäglich moderierte Veranstaltung sehen – mit einem jovialen Siegmar Gabriel und einem Südafrikaner, der zu höflich ist, als daß er der Moderatorin mit ihrem “Fragen-sammeln-und-bündeln-Wahn” gegen die Karre fährt. Er tut es erst, nachdem der Minister nur wenige Minuten vor Schluß einen verfrühten Abgang macht (was sollte DAS denn?!), weil es im Kanzleramt (ach SOOO!) das Flüchtlingsthema zu besprechen gäbe.

Zwischendurch erklärte Gabriel, daß er Musk für seine vielen Aktivitäten zwar bewundern, trotzdem aber hoffen würde, daß dessen Vorschlag, den MARS mit Atombomben zu terraformen, eher als Witz gemeint sei.

Ach Siegmar… aber die erneute Neustationierung von Atomwaffen auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz macht Dir keine Sorgen? Dafür der Mars?!

Kann mir mal jemand sagen, auf welchem Planeten ich mich gerade befinde…?!

————

Nachtrag vom 07.10.2015:

In einem Interview hat Elon Musk seinen Vorschlag präzisiert: Es sollen Fusionsbomben über den Polen des Mars gezündet werden – die im Grunde nur imitieren, was in der Sonne ununterbrochen geschieht. Aber halt näher, zielgerichteter und konzentrierter.

Und jetzt: Anstatt sich aufzuregen, lieber den ‘Marsianer’ anschauen.
Und verstehen, warum eine Terraformung des Mars ganz sinnvoll wäre.

 

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