vonMathias Broeckers 28.04.2011

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Innenansichten, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Wann denn die taz.app für Android kommt war die häufigste Frage, nachdem wir über den guten Start der neuen taz.app für iPad und iPhone berichtet hatten. Doch sie kann leider nicht konkret beantwortet werden. Dass viele taz-LeserInnen über Smartphones mit dem Android-Betriebssystem verfügen ist uns dabei ebenso bewußt wie die Tatsache, dass diese Plattform mittelfristig eine weit höhere Reichweite haben wird als das auf Apple-Geräte beschränkte iOS. Doch hier liegt in gewisser Weise auch der Haken der Android-Apps – anders als bei Apple müssen sie auf den Geräten der verschiedensten Hersteller laufen, was  recht aufwändiges Debugging (Fehlerbeseitigungen) notwendig macht. So eine komfortable und fehlerfreie App wie sie die taz jetzt für IPad und iPhone anbietet läßt sich für Android nicht schnell mal aus dem Hut zaubern, – oder gar mit einem Klick einfach aus der Apple-Welt konvertieren. Sie muß, in einer anderen Sprache, von Grund auf neu programmiert werden. Das braucht nicht nur Zeit, sondern kostet  auch einiges an Geld. Schon die iPhone-App konnte sich die taz  nur im Verbund mit dem Programmier,- und Vertriebspartner textunes leisten – und so erfreulich die ersten Verkäufe im Apple-Kiosk auch sind, bis diese Investition in die digitale Zukunft sich amortisiert, ist es noch ein ganzes Stück Weg. Seit dem Relaunch von taz.de 2007 hat die taz große Investitionen in den Online-Bereich geleistet, mit Erfolg, denn die Zahl der BesucherInnen und Seitenaufrufe hat sich nahezu verdreifacht. Doch die digitalen Erlöse sind dabei längst nicht so rasant gewachsen wie die Kosten, weshalb weitere Investitionen nicht so ohne weiteres locker zu machen sind.  Die Wunschliste der Online-Entwickler im Hause ist lang, doch die Stifte der Betriebswirte und Controller sind aus Granit – da eben mal für einen mindestens mittleren fünstelligen Betrag einen taz.app-Kiosk in der Androidenwelt hochzuziehen, ist schwierig. Zumal wenn die erwartbaren Erlöse bei etwa 500 Euro im Monat liegen. Insofern müssen wir alle Androiden und Androidinnen noch um Geduld bitten –  verweisen aber auf die neuartige Möglichkeit, zur Beschleunigung ihrer App-Wünsche einfach das Investitionsklima für die weitere taz-Onlineentwicklung zu verbessern: “taz zahl ich”

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https://blogs.taz.de/hausblog/wann_kommt_die_androidapp_der_taz_/

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kommentare

  • ich nutze den mini von opera, läuft mit java auf fast jedem mobiltelefon und bietet ein sehr brauchbares ergebnis. Kein zoomen nötig, nur nach unten scrollen. Ein app ist damit eigentlich entbehrlich. Probierts aus, opera MINI is kostenlos und bei mobilen browsern ganz vorne.

  • Auf jeden Fall würde es allen mobilen Nutzern sehr sehr viel bringen, wenn es endlich mal eine mobile taz.de Seite gibt. tagesschau.de & co. haben das schon seit WAP Zeiten. Und wir krepeln und mit zoomen und scrollen auf taz.de auf unseren 5″ displays rum…
    taz app schön und gut aber das ebook gibt’s nun mal nur einmal am tag und taz.de bleibt dauerhaft aktuell…

  • ……..Heute hat Google die neue Version von Honeycomb Android 3.0 vorgestellt. Dabei stieB ich auf meiner Meinung nach der der besten Instant Messenger fur Android Phones.. Wie Digitalfernsehen.de berichtet versucht man fur die Zukunft Android Technik in Satelliten zu verbauen.

  • Sehe ich auch so wie Benjamin. Eine Webseite für mobile Endgeräte sollte sich doch auch für euch ohne große Kosten umsetzen lassen. Einen Webentwickler wird die taz wohl haben, der sicher mal etwas Zeit für so ein Projekt findet, oder?

    Wenn man wo abschauen möchte, dann vielleicht tatsächlich bei SpOn… die mobile Seite ist recht gut umgesetzt.

  • Ich weiss ja nun nich, was die Eifonapp alles kann, aber es gibt doch genug Hobbyentwickler. Da findet sich doch bestimmt irgendwo jemand, der zumindest mal ne simple taz-aufm-Android-offline-lesen-App basteln kann.

  • dann macht doch wenigstens einmal ein extra stylesheet für mobile endgeräte – wie z.b. m.spiegel.de. das ist ja mit sehr viel weniger aufwand verbunden, als wenn ihr gleich eine weitere app erstellen würdet und wäre dazu noch plattformübergreifend nutzbar. bislang liest sich taz.de nämlich über den handybrowser extrem unschön. grüße ins aquarium!

  • Wozu sind diese “Äpps” eigentlich gut? Wikipedia und Spiegel zeigen, wie es auch ohne geht: Da gibt es einfach eine mobile Variante, die an die begrenzten Möglichkeiten von Smartphones angepasst ist.

    Ich habe jedenfalls kein Interesse an einer weiteren “Äpp”, neben N-TV und Tagesschau, nur um die TAZ auf dem Androiden lesen zu können.

    Falk

  • … stellt sich jetzt die Frage nach bada.
    Halte ich für noch zukunftsweisender als Android. Und natürlich erst recht als den überteuerten iKlüngel.

  • Wenn euch schon klar war/ist, dass langfristig die Reichweite für eine Android App größer ist als für iOS, dann wäre es doch naheliegend gewesen, erst eine Android App entwickeln zu lassen …

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