von 18.12.2012

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Von Margarete Stokowski

Der internationale Kristina-Schröder-Lesezirkel, den die taz im Mai gegründet hatte, ist kaputt. Denn das Buch ist weg. Es war in Berlin, Düsseldorf, Hannover und Hamburg. Und dann ist es auf dem Weg nach Lübeck verschollen. Von der Postkutsche gefallen, von Schröders Schergen verschleppt oder vor lauter Scham in Luft aufgelöst, keine Ahnung. Niemand weiß etwas. Dabei sollte es doch danach noch nach Mühlheim an der Ruhr, Worms, Weinstadt, nochmal Berlin, Stuttgart, München, Kiel, Sulzbach, Meerbusch, noch zweimal Berlin, Pfinztal, Osnabrück, Köln, nochmal Berlin, Cottbus… und so weiter, sogar nach Brüssel sollte es reisen – und jetzt: Ende. Einfach so.

Das ist schade. Denn so haben nur sechs Leute am Lesekreis teilgenommen, und die restlichen 52 potentiellen Leserinnen und Leser werden das Ding jedenfalls nicht über unseren Lesezirkel kriegen. Das ist so gesehen auch gut, denn dann bleibt all diesen Leuten Zeit für etwas Anderes, vielleicht sogar was Schöneres. Soll’s ja geben. Aber andererseits ist es natürlich traurig, denn es war ein Experiment, das viel zu früh unterbrochen wurde.

Vielleicht ist es besser so. So richtig gefreut hatte sich bisher niemand über das Buch.

Leserin Birgit F. schrieb: „Ich bilde mir ein, ein friedlicher und toleranter Mensch zu sein, aber diese Frau macht mich richtig wütend und aggressiv. Und, da ich nun Einblicke ist ihr Geschreibsel haben durfte, muss ich sagen: Mit Recht!“

Und Kerstin Z.: „Ich hatte es nach acht Tagen weitergeschickt, nachdem ich auch im dritten Anlauf keine zehn Seiten weit kam bis ich vor Wut nicht mehr geradeaus gucken konnte. Das schafft noch nicht einmal Kachelmann bei mir.“

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