vonIlija Matusko 30.06.2014

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Innenansichten, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

Mehr über diesen Blog

Texte reinkopieren, Zwischenüberschrift rein, fertig. So stellen sich manche die Arbeit unserer Onlineredaktion vor. Seit 2007 verfügt die taz über ein eigenständiges Onlineressort, dem zunächst nur 3 MitarbeiterInnen angehörten. Inzwischen arbeiten 15 Menschen an taz.de. Texte aus der gedruckten taz online zu stellen, ist nur noch ein Teil der Arbeit. Eigene Inhalte zu publizieren steht im Vordergrund.

Zeitungsverliebte können in unseren WM-Sonderseiten blättern, so viel sie wollen, die Liveticker zu Protesten in Brasilien und Spielberichte kurz nach Abpfiff findet man nur auf taz.de, denn im Team der “taz.brasil” sind selbstverständlich auch die Kollegen des Onlineressorts vertreten.

Mit taz.zahl ich erinnern wir daran, dass dieser Onlinejournalismus keineswegs aus dem Nichts entsteht, es braucht MitarbeiterInnen. Und die wollen, bei aller Liebe zu immateriellen Arbeitswerten, eine alte materielle Idee einfach nicht vergessen: Arbeit hat ihren Wert und Preis. Seit April 2011 kann man sich daher mit der Idee vertraut machen, dass Journalismus im Web auch über die freiwillige Unterstützung unserer LeserInnen finanziert und damit von Werbung unabhängig werden könnte. Zumal wenn er kritisch und unabhängig bleiben will.

Im November 2012 haben wir mit der “Paywahl” offensiv und erfolgreich darauf hingewiesen. Fast 250.000 Euro sind seitdem von taz.de-LeserInnen beigesteuert worden. Die Monatseinnahmen liegen konstant im fünfstelligen Bereich.

Eine Einblendung beim Klick auf die Startseite macht NutzerInnen freundlich, aber bestimmt mit den Möglichkeiten von taz.zahl ich bekannt – einige nörgelnde Stimmen erinnert das an nervige Pop-up-Fenster. Dabei geht Entscheidendes im Nörgeln unter: taz.de-Inhalte bleiben für alle unbegrenzt und kostenlos zugänglich. Wir bieten den NutzerInnen die freie Wahl, etwas zu bezahlen oder eben nicht. Und obwohl die Kosten von taz.de die Einnahmen noch weit übersteigen, wissen wir uns auf dem richtigen Weg. Unser Ziel: unabhängiger Onlinejournalismus ohne Bezahlschranken.

Ilija Matusko, 33, arbeitet als Sitemanager bei der taz.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/hausblog/taz-zahl-ich-wir-sind-doch-nicht-nichts/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar zu Taz-zahl-ich: 300.000 Euro-Grenze wurde überschritten - www.best-practice-business.de Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert