von 07.09.2011

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Kirsten Küppers. Foto: Tino Pohlmann
Kirsten Küppers. Foto: Tino Pohlmann
Kirsten Küppers erhält den mit 6.000 Euro dotierten Theodor-Wolff-Preis der deutschen Zeitungen in der Kategorie “Allgemeines” für ihren Beitrag “Das wieder gewonnene Gesicht“, der am 3. Juli 2010 in der Sonntaz erschien. Das Urteil der Jury:

Kirsten Küppers erzählt achtzehn ungeheuerliche Jahre im Leben der türkischen Lehrerin Hacer Arikan, die eine gnadenlose Justiz-Maschinerie brutal um ihr Gesicht bringt, das sie von begnadeten Ärzten in Deutschland zurück erhält. Nebenher erzählt Kirsten Küppers auch noch am Beispiel von RTL II eine kleine Geschichte über Sensations-Journalismus.

Eine gute Reportage lebt von der Nähe, die der Reporter durch seine Recherche erreicht, und der Nähe, die er zwischen seiner Geschichte und seinen Lesern schafft. Gemessen daran hat Kirsten Küppers eine sehr gute Reportage geschrieben. Sie ist sehr lang geraten, hat aber keine Längen. Sie fesselt mit einem unaufgeregten, dokumentarischen Stil und einer für den Leser nachvollziehbaren, eingängigen Dramaturgie.

Küppers erzählt eine unabgeschlossene Geschichte. Sie erreicht, was nur die besten Reportagen schaffen: Der Leser sehnt sich nach Teil 2.

Kirsten Küppers begann nach dem Politik-Studium 1997 in der Berliner Lokalredaktion der taz, arbeitete bald als Gerichts- und Inlandsreporterin. Seit 1999 schreibt sie als freie Journalistin Reportagen, Portraits und Reisegeschichten unter anderem für die taz, die Berliner Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Seit 2009 arbeitet sie bei der Sonntaz als Pauschalistin. Herzlichen Glückwunsch!

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