von 10.04.2012

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Egon Bahr, Vordenker der Ostpolitik Willy Brandts. Foto: dapd
Egon Bahr, Vordenker der Ostpolitik Willy Brandts. Foto: dapd
Egon Bahr stellt am Donnerstag um 10 Uhr im taz-Café sein soeben im VSA-Verlag erschienenes Buch vor: “Ostwärts und nichts vergessen! Kooperation statt Konfrontation“. Präsentiert wird das Buch vom Regierenden Bürgermeister Berlins, Klaus Wowereit.

In seinem Buch berichtet Bahr über die von ihm maßgeblich mitgeprägte Politik der “Kooperation statt Konfrontation”. Die Bedeutung der Stadt Berlin für diesen wegweisenden Paradigmenwechsel in der deutschen Außenpolitik wird bei dem Aufeinandertreffen des Ehrenbürgers mit dem Regierenden Bürgermeister ebenso eine Rolle spielen wie das vertrauensvolle Verhältnis Egon Bahrs zu Willy Brandt. Die Herausgeberin Dietlind Klemm, die ebenfalls anwesend sein wird, schreibt in ihrem Vorwort: “Wenn man zurückschaut in die Jahre nach dem Krieg, wie aus dem Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 und dem Bau der Mauer 1961 das Konzept der Ostpolitik ‘Wandel durch Annäherung’ entstand, dann kann man nur staunen: Hier haben zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute mit einer richtigen Idee zusammengefunden.”

In “Ostwärts und nichts vergessen!” äußert sich der vor kurzem 90 Jahre alt gewordene Egon Bahr auch über die SPD, und seine seit 1956 währende Mitgliedschaft. Sein persönlicher Ausblick mündet in einen Ratschlag an die jüngeren Generationen: “Sie sollten mehr Mut zu Neuem, Revolutionärem, Systemänderungen und weltumfassender Sicht haben. Die heutigen Mittel dazu hatte meine Generation nicht, als sie jung war.”

Die Veranstaltung
Egon Bahr und Klaus Wowereit
Donnerstag, 12. April, ab 10 Uhr
taz-Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, Berlin-Kreuzberg
Eintritt frei

Alle Veranstaltungen im taz-Café: www.taz.de/veranstaltungen

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