vonHelmut Höge 27.10.2006

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt.

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Die taz vertreibt nicht nur ein “tazrad” in drei verschiedenen Ausführungen (für 899 Euro, taz-mitarbeiter zahlen jedoch weniger)), es gibt auch einige regelrechte Fahrradprofis in der Belegschaft – z.B. Ralph in der Telefonzentrale, der drei Rennräder sein eigen nennt, vier Radrenn-Zeitschriften abonniert hat, regelmäßig Radurlaub macht und nicht ansprechbar ist, wenn die Tour de France im Fernsehen läuft.

2005 wurde ein neuer überdachter Fahrradstand auf dem taz-hof errichtet, der schon wieder zu klein ist. Und im internen Net wird immer mal wieder wütend berichtet, dass dort schon wieder irgendwelche Diebe zugange waren. Zuletzt klauten sie dem Geschäftsführer Kalle seinen Echtleder-Sattel, wahrscheinlich war das der bekannte Damenfahrradsattel-Schnüffler Gerd aus Schöneberg, der sich in diesem Fall jedoch einfach vergriffen hatte.

Hier eine Auswahl der letzten internen Fahrrad-Diskussionen:

1. liebe leute,
es finden abends wieder polizeikontrollen von fahrrädern statt. ohne
licht erwischt zu werden, kostet 10 euro (nein, ist mir nicht
passiert!).gestern waren sie in kreuzberg unterwegs.
2. Fahren durch Parks (durch die man immer schon gefahren ist: 20 Euro
Fahren auf dem Radweg gegen die Fahrtrichtung: 15 Euro
3.  es scheint, als wolle man in berlin mit allen mitteln die öffentliche
einnahmesituation verbessern ... im angeblich ach so viel besser haushaltenden
hamburg geschieht aber übrigens entsprechendes.
4.  Fahren neben der Tochter (8 Jahre, die darf das) mit dem Rad über eine
grüne Fußgängerampel: 20,00 Euro "dann müssen Sie halt schieben!"
5.  Sie machen sogar Alkoholkontrollen, ich habe zum ersten Mal auf einem
Fahrrad blasen müssen, aber bei 0.35 Promille ist mit nichts
passiert, sie meinten trotzdem das ich besser schieben solle....
6.  Ist mir letztens auch passiert.
Hat dann ne ganze Weile gedauert, bis ich mit dem Auto dann wieder zu
Hause angekommen bin. puh !
7.  hi,
sie kontrollieren auch tagsüber. heute morgen standen sie an der
kreuzung koch/lindenstraße richtung oranienstraße.
8.  wat is denn eigentlich so furchtbar schlimm an fahrradkontrollen?
9.  hm,
die kosten geld, wenn man kein licht am rad hat oder auf der falschen
seite fährt, oder oder oder. ärgerlich ist das auf jeden fall. ich fahre
da lieber einen kleinen umweg und "spare" die euros.
10.  Mal im Ernst: Radfahrer, die mir im Dunkeln ohne Licht auf dem Radweg
entgegen(!)kommen, verdienen es, gnadenlos geschröpft zu werden.
Polizisten, die kinderbegleitende Erwachsene oder
Durch-die-Grünanlage-Fahrer abkassieren, sind natürlich mindestens
genauso schlimm.
11. Dringend gesucht: eine Fahrradluftpumpe
12. Alles in Ordnung.
Vielen Dank.
(für weitere Fahrradinformationen siehe meinen blog "Zur Dialektik des Veloziferischen")

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https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2006/10/27/fahrradliebe-und-diebe/

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