Weil die taz laut ihrer Genossenschafts-Abteilung immer bewegungsfeindlicher wird, kommt jetzt ein Bewegungsaufruf – hier:
Berliner Schüler versammeln sich am 12.12. zu einer Solidaritätsdemonstration am U-Bahnhof Gneisenaustraße, von wo aus sie ab 9 Uhr morgens zuerst zum U- und S-Bahnhof Yorkstraße und dann mit der S-Bahn weiter nach Potsdam fahren wollen. Sie protestieren zusammen mit Brandenburger Schülern gegen die zunehmende Verteuerung von Bildung, wie sie sich an der geltenden Büchergeldregelung (für Schüler) und den Studiengebührenplänen (für sie als Studenten) abzeichnet. “Keine Lerngebühren” und “Bildungsblockaden bekämpfen” lauten denn auch ihre Forderungen. Es wird jedoch darauf verwiesen, daß ein gediegenes Maß an Autonomie und erfindungsreichem Weitergestalten der betreffenden Slogans erlaubt sein und bleiben darf. Auch am 16.9. hatten die Schüler diesbetreffend durchaus Qualitäten gezeigt. Studenten der Humboldt Universität übernahmen die namentliche Verantwortung mit der Anmeldung der Veranstaltung auf ihren Namen. René Held, Studierender der Sozialwissenschaften an der HU, antwortet auf die Frage nach den Zielen der Hilfestellung, es gehe vor allem um Unterstützung bei der Vernetzung der Protestaktionen. Durch die glücklicherweise zunehmend zuverlässigen Vernetzungsmöglichkeiten einiger Portale (z.B. schulaction.de, freie-bildung-berlin.de, die Asten der helfenden Universitäten u.a.) war es ihnen möglich, trotz eines Vorbereitungszeitraums von nur knapp drei Tagen bis zur ersten Ankündigung über die einschlägigen Verteiler alles zur Durchführung der Demonstration Notwendige auf die Wege gebracht zu haben. Selbst eine scheinbar faire Studiengebührenregelung – und als eine solche käme nur eine einkommensabhängige Staffelung in Frage – hätte schließlich “zur Folge”, daß sie zukünftigen Studenten eine vom elterlichem Haushalt unabhängige Lebensführung erschweren würde. Haushalte, in denen selbst bei gesichertem Einkommen an der Bildung der Kinder gespart wird, gelten auch hierzulande als die Regel. Die Schüler hoffen, zur Kundgebung um 11 Uhr in Potsdam rechzeitig anzukommen. Sie laden herzlich zum Mitfahren per S-Bahn ab Yorckstraße ein. Es soll sich hier um einen ABC-Tarif handeln, was noch keinen Grund gibt, unter die Bänke zu kriechen. Anna Panek
die genaue amtskennung des sozialwissenschafts-studenten sollten nach beider interviewpartner wunsch keine rolle bei dieser aktion http://akbildung.tk spielen punkt
war und ist eine schülerbewegung punkt
wer was ist humboldt und welches humboldt nun erfragen Sie am besten der quatschlajn von presse@artalk.de