vonHelmut Höge 13.12.2007

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt.

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Dank an den Blogwart, dass er das letzte Pollerfoto gerade gerückt hat. Hoffentlich gelingt ihm das auch bei diesem – das ebenfalls von Peter Grosse stammt. Die hier angewandte Idee ist unter Hausmeistern verbreitet: in einen alten Reifen oder eine Felge wird Beton gegossen und in diesen mittig eine Eisenstange gesteckt. Fertig. Der Hausmeister dieses Pollers, er ist in der Wesermarsch nicht weit vom dortigen AKW entfernt tätig, hat sich noch zusätzlich etwas einfallen lassen: Nachdem er gemerkt hatte, dass die in den Beton eingelassene verzinkte Eisenstange zu kurz geraten war (rückwärts fahrende Autos konnten sie unter Umständen übersehen), verlängerte er die Stange mit einer zweiten, etwas dünneren, die er in die erste steckte.

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https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2007/12/13/hausmeisterkunst-221/

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kommentare

  • Bei diesem Bild ergreifen mich Zweifel und Zagen.

    An dem Objekt sind oben links und rechts je ein isolierter Griff mit Leitungen nach Links und Rechts angeschlossen, so dass der Verdacht unweigerlich aufkommen muss: Bei diesem Poller handele es sich um einen Pfahl eines Elektrozaunes. Gedacht, um Rindviecher per Stromschläge davon abzuhalten, das ihnen zugedachte Areal zu übertreten.

    Es stellt sich die Frage: Ist denn so ein Elektrozaun-Pfahl als Poller zu betrachten?

    Oder: Ist denn der Halbsatz „Rindviecher… … davon abzuhalten, das ihnen zugedachte Areal zu übertreten“ nicht etwa die Definition des Zwecks von einem Poller?

    Sind demnach die Aufsteller von Elektrozäunen die besseren Hausmeister? Die Avantgarde deren? Die, die nicht den Poller sehen wollen, sollen fühlen? Stromschläge fühlen?..

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