vonLalon Sander 23.08.2013

Aus dem Onlinebunker

Die tägliche Arbeit im taz.de-Ressort spült Bemerkenswertes, Skurriles und Anregendes in die Inboxen. Das meiste davon geht verloren – einiges wird hier gesammelt.

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Ein Video, dass wie die Macher betonen, nicht im Auftrag von Mercedes-Benz gedreht wurde, geht der Frage nach, was wohl geschehen wäre, wenn das Collision-Prevent-Assist-System des Autoherstellers schon viel früher erfunden worden wäre. Die Antwort: Historisches.

 

[vimeo]http://vimeo.com/72718945[/vimeo]

 

Die Pointe (Obacht – Spoiler! erst gucken, dann weiterlesen) ist so offensichtlich wie unvorhersehbar. Als kleiner Gag ganz wunderbar, sehr schön gefilmt – und doch: Der ideologische Subtext ist, nunja, schwierig. Die Idee, dass Geschichte auf den Schultern von Einzelpersonen geschieht, wird schon lange zu Recht bezweifelt. Das gilt ganz besonders für die jüngere deutsche Geschichte.

 

„Aber darf man denn nicht einfach mal Spaß haben?“ Äh, nein! Oder doch: Einfach „Making History“ von Stephen Fry lesen. Sehr unterhaltsam. Kommt kein Mercedes drin vor, aber jede Menge Hitler. Und eine sehr informierte Haltung zur Frage, ob und wie sich Geschichte ändern würde, ließe sich das Leben des Diktators schon in Braunau verhindern.

 

Anmerkung: Mercedes ist wohl nicht sonderlich begeistert von dem Filmchen. Humorlose Spießer, die.

 

Im Bild: Ein Screenshot des Films.

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