vonLalon Sander 16.07.2013

Aus dem Onlinebunker

Die tägliche Arbeit im taz.de-Ressort spült Bemerkenswertes, Skurriles und Anregendes in die Inboxen. Das meiste davon geht verloren – einiges wird hier gesammelt.

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Anfang Juni entließ die Zeitung Chicago Sun-Times ihre sämtlichen FotografInnen und stattete ihre ReporterInnen mit iPhones aus. Wenn diese sowieso vor Ort seien, so anscheinend das Kalkül, können sie ja auch gleich ein paar Schnappschüsse machen und so das Gehalt ihrer KollegInnen einsparen.

 

Dass das nicht nur eine unbillige Härte gegen die Angestellten darstellt, sondern unter diesem Schritt auch die Qualität der Bebilderung leiden würde, wurde schnell vermutet. Die Fotografin Taylor Glascock hat nun ein Tumblr erstellt, in dem sie die Qualität der Fotos der Sun-Times mit denen der Konkurrenz von der Chicago Tribune vergleicht.

 

Interessant dabei, auch die Tribune hat schon so ihre Schwierigkeiten mit dem Streamlining des Personals gehabt. Im letzten Jahr war aufgeflogen, dass ihre Hyperlokal-Berichterstattung, ein Topfeature des Blattes, nicht ganz den journalistischen Qualitätsstandards entsprach.

 

Gefunden bei Wired. Im Bild: Philipp Rösler versucht sich als Fotojournalist neuen Typs mit seinem iPhone. (dpa)

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