vonChristian Ihle 08.08.2008

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Willkommen in Norwegen – noch nicht einmal wirklich angekommen und schon fasziniert dieses Land, in dem nun fuenf Tage RocknRoll von Turbonegros “Apocalypse Dudes” bis zu der unwirklichen Stille Sigur Ros’ auf einen warten.

Schon das Festivalgelaende verbluefft: mitten in der Stadt gelegen und doch im Gruenen schafft es die Øya-Organisation 15.000 Zuschauer so auf vier Buehnen zu verteilen, dass weder das Gedraenge gross wird noch die Wege zu weit sind: in gerade einmal sechs Minuten ueberquert man einmal das ganze Gelaende.

rockettothesky

Doch bevor das Popblog ueberhaupt auf das Festival losgelassen wird, steht zunaechst eine Nacht in Olsos Clubs an, bei dem sich die heimischen Hoffnungstraeger praesentieren, die im Gegensatz zu Turbonegro oder Kaizers Orchestra den Sprung in internationale Gefilde noch nicht geschafft haben.
Am interessantesten erweist sich dabei Rocketstothesky, deren engelsaehnliche Saengerin mit der formidablen Frisur sich zwischen Bjork und Nico positioniert. Die Songs, bei denen Percussion im Vordergrund steht, erinnern angenehm an die ruhigen Momente des letzten The-Knife-Albums, die Lieder, die mehr in einer nordischen Folktradition wurzeln dagegen stark an Nico Paeffgens erstes Album. Eine interessante Melange, die allerdings ueber die Dauer eines ganzen Konzertes durchaus auch ein gewisses Nervpotential bereithaelt.

Aehnliches laesst sich ueber Ane Brun sagen, die uns morgen als erster Kuenstler auf dem Festivalgelaende begruessen wird.

(Christian Ihle)

Mehr Oya:
* Tag 1: The International Tweecore Underground Will Save Us All
* Tag 2: Don’t say motherfucker, motherfucker
* Tag 3: Trashing Days
* Tag 4: Don’t Piss On Me And Tell Me It’s Raining
* Festrest: Love Is The Egg

Im Netz:
* Øya Festival
* Rocketstothesky MySpace

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