vonChristian Ihle 31.12.2008

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Rückkehr alter Helden aus Film und Musik. Ach, wären sie doch weg geblieben!

Musik:

The Verve

Warum um alles in der Welt vereinen sich Ashcroft und McCabe nach langen Jahren des Schweigens und Schimpfens, um einen Dreck wie “Love Is Noise” zu fabrizieren?
Nachvollziehbar, dass Richard Ashcroft nicht noch ein überflüssiges Soloalbum veröffentlichen wollte. Nachvollziehbar, dass Nick McCabe nach einem guten Jahrzehnt ohne irgendeinen nennenswerten musikalischen Output wieder an die Gitarre wollte.
Aber, liebe Leut’, warum um alles in der Welt muss dann so etwas herauskommen wie die erste Single “Love Is Noise”? Der Titel? Geschenkt, einen Hang zum Quatsch hatte Ashcroft schon immer. Aber warum klingt die lange ersehnte Verve-Comeback-Single exakt wie ein schlechter Ashcroft-Solo-Track? Das ist, als hätte McCartney in den 70ern die Beatles wieder zusammengetrommelt und sie gezwungen, wie die Wings zu klingen.

Indiana Jones 4

Himmelherrgott. Immer wenn man sich wieder beruhigen will und sich denkt, so schlimm ist er ja gar nicht, der Spielberg, hat ja auch mal ‘was gutes gemacht und im Popcorn-Bereich gibt’s noch viel größere Verbrecher, haut er einem die volle Latte um die Ohren. Welcher Wahnsinnige dachte denn dass dieses Drehbuch von Indiana Jones 4 eine gute Idee gewesen wäre? Und, nur aus reinem masochistischen Interesse, man würde gerne eine der vielen verworfenen Drehbuchfassungen aus den letzten 15 Jahren lesen. Das kann unmöglich noch größerer Quatsch gewesen sein.
Indiana Jones 4 fing gut, fing klassisch an. Die ersten zehn Minuten – keine Beanstandung. Aber dann! Von einem Flug in einem Kühlschrank (!) zu quatschig animierten Aliens (!!) zur Hochzeit (!!!) des Herrn mit der Peitsche nahm Indiana Jones 4 wirklich bei jeder einzelnen möglichen Storyabzweigung die denkbar schlechteste. Ein Desaster.

Und 2007?
1. Ian Brown: The World Is Yours

Und 2006?
1. Richard Ashcroft – Keys To The World

Weiterlesen im Jahresrückblick:
* Die zehn besten Songs 2008
* Die zehn besten Alben 2008
* Der Filmjahresrückblick 2008. A Year In Pictures.

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