vonChristian Ihle 23.12.2016

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Nach zwei Ausgaben über alte Zeitschriften beugen wir uns in Folge drei über eine alte Platte, die nach noch viel älteren Vorbildern geschnitzt wurde: das bis heute phänomenale Debüt der Strokes von 2001 – das also 2016 seinen 15. Geburtstag feierte. Kinder, wie die Zeit vergeht! Wir werfen einen Blick zurück, warum die Strokes so erderschütternd waren, sind heute noch begeistert, wie es 2001 noch möglich war, dass eine Band mit ihrer Demo-EP schon solchen Fame ergattern konnte und warum New York’s Finest in diesem Sommer damals tatsächlich meine Welt veränderten.

Abgesehen von den Strokes besprechen wir noch Bob Dylan, loben Leonard Cohen (die Aufnahme war übrigens noch weit vor Cohens Dahinscheiden) und erzählen von Lou Reed. Damit wir nicht in der Vergangenheit hängen bleiben, bejubeln wir zudem noch die All Diese Gewalt & Friends Of Gas – Alben, die diesen Winter erschienen sind.

Doch hört selbst, peoples!
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* iTunes für unterwegs
* mp3 Download fürs Archiv
* RSS Feed für die Hasen, die schon im Internet waren, bevor es cool war

Inhalt:
00:00 Titel und Intro von Markant (H.K.Z.)
01:00 Nachrichten: Bob Dylan erhält den Literaturnobelpreis und alle sind beleidigt, beleidigte Fußballer, Schmähkritik auf Bob Dylan von Dietmar Dath, der Vorspann von Watchmen als Einstieg in Dylans Werk
15:00 Alte Helden live anschauen: Hot or not? Dylan, Cohen, Lou Reed und Authentizität bei der Wiedergabe klassischer Alben: Sonic Youth, The Notwist
21:00 Zuletzt gehört: All diese Gewalt (neues Album und live), Friends Of Gas: Release des Debüts
27:45 Podcast-Empfehlung der Woche: Der Pengcast (courtesy of Dr. Peng-Webseite) mit zumindest leichten Wurzeln in Bayreuth und die Story, wie Dr. Peng beinahe motorhorst.de für immer vernichtet hätten
30:45 Christian empfiehlt schon wieder den Bret Easton Ellis-Podcast und dort speziell die Larry Clark-Episode

The Strokes – Is This It: Das Thema der Woche
32:30 Unsere ersten Berührungen mit der Band: “The Modern Age EP”
36:30 Der Paradigmen-Wechsel im Indie-Rock in der Post-Britpop-Szene der Anfangs-Nuller.
40:30 Entstehungsgeschichte: Von der Modern Age EP zum ersten Strokes-Album, welches sehr holprig veröffentlicht wurde
42:30 Charts-Erfolg in England, Schwierigkeiten in den USA im Schatten des 11. Septembers
43:30 Alternative Tracklists und Alben-Cover plus Zündfunk-Schelte
47:30 New York City Cops vs. When It Started
49:30 Auf der Suche nach dem Hit des Albums mit Auflege-Potenzial: Last Nite der Song 2 von den Strokes?
51:45 How to kill a student party’s dancefloor
52:15 Is this it: Titel des Albums und Song und Interpretation des Cover-Motivs
54:30 The Modern Age und der weitere Aufbau der Tracklist
56:00 Gesang (gelangweilt) und Sound (kaputt), Referenzen zu anderen Künstlern der Proto- und Punk-Szene
58:00 Velvet Underground-Vergleiche und Art Brut-Diss (in “Bang Bang Rock & Roll”)
60:30 Hard To Explain oder die peinlichen DJ-Geständnisse des Horst M.
62:15 Videos zum Album, Halbgeschwister und Halbsöhne, sowie die uralte Kunst des Namenswitzes
67:00 Déjà-vus mit alten Episoden
67:30 Pressestimmen zum Album-Release
69:30 Mehr zu den Songs: Soma und Bezüge zu Huxleys “Schöne neue Welt”
70:40 Die Eltern der Strokes oder von der Elite-Schule zum Spiel Elite sowie “Wo der verrückte Frosch die Locken her hat”
74:00 Das Wetter in Kalifornien oder der Alkohol wirkt langsam
75:30 Jens Balzer Pop-Buch: Die Männlichkeitsorientierung der 90er-Jahre und die letzte Rock’n’Roll-Band, die er live sah: The Strokes
79:00 Unsere Strokes-Liveerfahrungen und Take It Or Leave It.
85:30 Das Vermächtnis der Class von 2005
96:00 Zukunftsaussichten: Können wir von den Strokes noch was erwarten? Spoiler: Eher nicht. Der Fluch der frühen Genie-Taten.
101:00 Schlussworte oder: Wenn Sekundärliteratur doppelt so umfangreich ist wie das Hauptwerk

103:20 Appendix: Spoken-Word-Track auf L’etat et moi. Papa Roachs Last Resort. Das schlechteste Cover der Welt von Disturbed. Limp Bizkits noch schlechtere Cover. AHs Nationalität. Der Fluch der Scheißbands.

Das Konzert in Berlin, welches wir beide gesehen hatten war am 14.12.2003 in der Arena Treptow, also kurz nach Veröffentlichung von “Room On Fire”.

Die Coverversion, die Christian bei 95:00 beschreibt ist “Vision Of Division”, gespielt mit den Voidz beim Primavera Sound 2015 in Barcelona, leider sind die Videos hiervon alle (vielleicht auch nur in Deutschland) gesperrt.

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https://blogs.taz.de/popblog/2016/12/23/podcast-das-war-vor-jahren-s01e03-the-strokes-is-this-it/

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