vonChristian Ihle 07.03.2017

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Auch wenn wir langsam Gefahr laufen, im Popblog die Gewalt-Festspiele einzuläuten, führt doch kein Weg daran vorbei: die neueste 7inch der Band um Patrick Surrogat Wagner ist schon wieder bemerkenswert. Die Brutalität aus “Szene einer Ehe” wandert diesmal von der Tonspur ins Visuelle, “Tier” ist im Vergleich zu den bisher veröffentlichten Gewalt-Songs ein beinah reduzierter, halbwegs zugänglicher Song, dessen Video dafür aber wirkt, als hätte Hermann Nitsch sein Orgien-Mysterien-Theater in eine psychologische Gruppensitzung des Wiener Aktionismus übertragen.

Veröffentlicht wird Gewalts nächste Attacke übrigens erstmals auf Fidel Bastro, der Noise-Rock-Label-Institution aus Hamburg. Eine Hochzeit im Krachhimmel.

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Gewalt auf der Bühne:

In eigener Sache:

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2017/03/07/songvideo-der-woche-gewalt-feat-drangsal-tier/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Endlich mal Schritte in die richtige Richtung. Weg vom Diskursrock mit seinen braven ewiggleichen Gitarrensounds oder dem cleveren Chamberpop hin zu radikal runtergebrochener Noise-Ästhetik, die sogar an Big Black erinnert. Die Riffs sind etwas lahm, der Sound stimmt aber. Dem Bandnamen angemessen. Passt zur aktuellen, klar desolaten Weltlage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert