vonChristian Ihle 14.03.2017

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Am Sonntag Abend eröffneten übrigens Tocotronic den Tatort “Nachtsicht” – und das mit einem sowohl eher unbekannteren Song als auch in überraschendem Kontext. “Ich öffne mich” untermalte die Eröffnungssequenz in der das Mordwerkzeug (ein Auto) liebevoll gewaschen wurde.
Der Spiegel beschreibt es so:

“Die erotischste Szene:
Gleich im Vorspann wird das Auto mit düsterer Erotik in Szene gesetzt. Zart streicht ein nasser Schwamm Schaum über Stoßstange und Reifengummi, dann wird der Schwamm in den Eimer getaucht, in dem sich das Wasser blutrot färbt. Dazu singen Tocotronic ihre Vereinigungshymne “Ich öffne mich”: “Ich öffne mich / Und lasse Dich in mein Leben / Ich Werde mich nicht mehr / Der Schwerkraft ergeben.” Das Auto als Mittel der Entfesselung und Entgrenzung, als Objekt der Liebe und der schwarzen Begierde. Sorry, aber wir haben ja schon angedeutet: Es wird krank.”

Die Tocotronic-Sequenz ist von 0:50 bis 2:30 zu sehen. Und hat etwas schön Giallo-haftes in ihrer Ästhetik, “Ripper von New York”-Style. (Anmerkung: aus Jugendschutzgründen wirft die ARD ihr Internet aber erst ab 20.00 Uhr an. Vorher kann der Tatort in der Mediathek nicht abgerufen werden…)Mediathek Link

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2017/03/14/tocotronic-im-letzten-tatort/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert