vonChristian Ihle 04.09.2017

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Langsam beginnt man doch wieder den Glauben an die britische Indieszene zurückzugewinnen. Die Sleaford Mods und Fat White Family sind seit gut drei Jahren einsame Streiter für Attitude, politischen Druck sowie generelles Fuck You und nun können wir auch die IDLES dan ihres erstaunlichen Debütalbums in diese Riege mit einsortieren. Höhepunkt ist der beeindruckende Song “Mother”, dessen repetitiver aber dennoch sehr politischer Text auf den Punkt kommt – sozusaen die Brüllvariante des elegischen “Libraries gave us power” der Manic Street Peachers.
So ungefähr muss das bastardchild aus Sleaford Mods und Iceage klingen:

My mother worked 15 hours 5 days a week
My mother worked 16 hours 6 days a week
My mother worked 17 hours 7 days a week

The best way to scare a Tory is to read and get rich
The best way to scare a Tory is to read and get rich
The best way to scare a Tory is to read and get rich

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

P.S. Bemerkenswert ist auch diese kurze Strophe gegen Ende, die dem Patriarchat so deutlich den Kampf ansagt, wie man es schon lange nicht mehr gehört hat:

Sexual violence doesn’t start and end with rape
It starts in our books and behind our school gates
Men are scared women will laugh in their face
Whereas women are scared it’s their lives men will take

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2017/09/04/song-der-woche-idles-mother/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert