vonSigrid Deitelhoff 09.07.2008

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Ein morgentliches Ritual der Stamm-PrinzenbadlerInnen besteht darin, nach dem Schwimmen einen Cafe zu trinken und ein bißchen zu plaudern. Da unter den PrinzenbadlerInnen viele JournalistInnen die Freibad-Cafeteria frequentieren, ist es darüberhinaus üblich, daß viele Badegäste dieser Berufssparte die aktuelle Tagespresse sichten. Gelesene Zeitungen werden dabei oftmals für die nachfolgenden Gäste liegengelassen – also gespendet.

Heute morgen ließ ich nach der Zeitungs-Lektüre meine taz-Ausgabe auf dem Cafeteria-Tisch zurück. Der Bademeister, der gerade vorbei ging, rief mir doch tatsächlich hinterher:

Wer taz liest, der besetzt auch Häuser!

Ich schaute mir die illustre Runde meiner Prinzenbad-MitstreiterInnen so an: Der Tagesspiegel ist täglich ebenso vertreten wie die Berliner Zeitung oder die Berliner Morgenpost, die Washington Post, aber auch die Financial Times und andere mehr. Die habe ich alle hier schon taz lesen gesehen.
Na, das hatte ich doch immer schon geahnt – alles Hausbesetzer….

Aber mal im Ernst. Die taz hat doch seit einiger Zeit eine neue Abokampagne. Motto: “taz ist wahrer Luxus”.
Da gibt es in diesem Zusammenhang z.B. ein Werbefoto, auf dem ein Zeitungsbote vor einer mondänen Villa steht und ein taz-Exemplar dem Villenbesitzer (und taz-Abonnent!) zukommen läßt.

Vielleicht habe ich mich vorhin auch verhört, vielleicht rief der Bademeister auch “Wer taz liest, der besitzt auch Häuser!”

Ich hätte da noch eine gute Idee für eine Erweiterung der taz-Image-Kampagne.
Ein Foto (oder besser noch eine TOM-Zeichnung) von unserem Prinzenbad-Schwimmmeister, der tazlesend auf dem Bademeisterturm sitzt. Bildunterschrift: “Wahrer Luxus im Prinzenbad”.

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2008/07/09/taz-leserinnen_aufgepasst/

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kommentare

  • in stuttgart soll man für öffentliches taz-lesen auch noch gebührende kommentare älterer herren einsammeln können (“bombenleger” usw.).
    der kenner weiss aber, dass die taz-autoren von heute die chefredakteure der financial times von morgen sind. fragt sich wer hier wessen haus besetzt…

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