vonSigrid Deitelhoff 10.06.2011

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Heute morgen erwartete uns PrinzenbadlerInnen am Eingang ein böse Überraschung in Form einer Mitteilung, dass das Sport- und das NichtschwimmerInnenbecken seit 7 Uhr gesperrt ist. Für wie lange, wußte niemand.

 

So langsam erinnern mich die Zustände im Prinzenbad an die öffentlichen Berliner Nahverkehrsbetriebe. Entweder die Schwimmbecken können nicht wirklich genutzt werden, weil das Wasser zu kalt ist oder die Schwimmbecken kaputt sind oder aber es wird gestreikt. Letzteres wurde heute gerüchteweise unter den Badegästen kommuniziert. Der Grund sollen die personellen Engpässe im Prinzenbad sein.

 

Wie nannte einer meiner Schwimm-Kollegen den Streik: funktionaler Streik. Das Bade-Personal ist zwar da und sitzt auf dem Schwimmmeisterturm, aber zwei Becken mit wundervoll warmen Wasser dürfen nicht benutzt werden. Im Mehrzweckbecken war es natürlich knüppeldickevoll. Warum aber das Prinzenbad nicht offensiver mit dem Streik und der personellen Engpass-Situation umgeht, erschließt sich mir nicht. Auf dem Mitteilungsschild steht nicht Streik und über die Gründe der Schließung wird nicht offen mit uns Badegästen kommuniziert. Die Leidtragenden sind nun ausschließlich die Badegäste – morgens überwiegend wir SaisonkartenbesitzerInnen. Ab Mittags dann alle anderen. Bleibt zu hoffen, dass es am Wochenende nicht so heiss wird und darüberhinaus, dass das Badepersonal mit uns über ihre Beweggründe für die Sperrung der Becken spricht.

Fotos: ©Sigrid Deitelhoff

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2011/06/10/streik_im_prinzenbad/

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kommentare

  • die Hotline der BBB hat mir heute auf Nachfrage erklärt,das es Personalengpässe gewesen sein können,die dazu geführt haben,dass die Becken gesperrt waren.
    So etwas würde auch im Velodrom häufig passieren.
    Tollen Aussichten.
    Wie bei der S-Bahn, nur das dort Fahrzeugmangel herrscht.

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