vonSigrid Deitelhoff 31.08.2017

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

Mehr über diesen Blog

Es gibt viele sinnvolle Benimmregeln für das Schwimmtraining. Eine davon ist die Regel Nummer 4 – aufgelistet vom Schwimmverein Limmat in Zürich. Sie besagt, dass sich z.B. ausruhende Schwimmer*innen in die rechte Ecke der Bahn (von den heranschwimmenden Schwimmer*innen aus gesehen) stellen sollten. Das betrifft auch  Prinzenbadlerinnen, die sich am Ende des Trainings dehnen und stretchen. Die sollten auch in der rechten Ecke auf der Bahn am Beckenrand stehen.

Entsprechend dieser Regel stand ich also dort und sah eine Rückenschwimmerin, die auf mich zuhielt. Da ihre bisherigen Schwimmkünste nicht so wirklich “toff” aussahen, befürchtete ich von ihr “untergepflügt” zu werden und wechselte zur linken Ecke. Sie machte ihre Rückenkraulwende – anscheinend mit geschlossenen Augen – und rauschte in mich hinein. Sie war natürlich sauer auf mich. Kann ich verstehen. Ich entschuldigte mich, wobei ich natürlich nicht den wahren Grund für meinen Eckenwechsel nannte…
Ich stellte mich also wieder auf die korrekte Seite (rechte Ecke) und zack… die nächste Schwimmerin, diesmal eine Brustschwimmerin – auch mit geschlossenen Augen, krachte gegen mich.

Schwimmregeln hin oder her – es gibt so Tage, da stehe ich anscheinend immer im Weg…

Foto oben: ©Sigrid Deitelhoff

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/prinzenbad/2017/08/31/schwimmen-mit-leinen-3/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Vielleicht bist Du einfach im Wege znd sollst auf die Art vergrault werden nNicht Die feine Art aber Rücksichtslosigkei ist schick in manchen Kreisen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert