vonSchröder & Kalender 16.05.2008

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert heute nicht.

Soeben erhielten wir Post von einem Subskribenten im Staatsdienst, der deshalb nicht genannt werden möchte. Aber der Mehrwertsteuer-Beschiß bei McDonald’s & Co. muß einfach an die große Glocke!

Einen sonnigen Morgen wünsche ich Ihnen beiden.

Wie man heutzutage so schön über Österreich sagt: “Einmal ist Zufall, aber beim zweiten Mal….”

Also eine zweite e-mail und aus gutem Grunde. Vielleicht wissen Sie es schon, aber evtl. ja auch nicht.

1. McDonald´s

Gestern abend habe ich im Fernsehen etwas gelernt. Doch, das gibt es.

Also: Warum wird man bei Donald´s immer gefragt: “Zum Mitnehmen oder zum Hier-Essen?”
Na?
Damit sie einem eine Papiertüte mitgeben können?
Oder aus statistischen Gründen?
Evtl, aber das ist nicht der Hauptgrund.

Wenn man dort isst, gilt der Laden als Restaurant. Es sind also 19% Mehrwertsteuer fällig. Wenn man das Essen mitnimmt, zählt McDonald´s zu den Lebensmittelhändlern, mit 7% MwSt. Die Hamburger sind aber gleich teuer. Also macht McDonald´s bei Außer-Haus-Verzehr jeweils zusätzlich 12% Gewinn. (Und Burger King und Subway ..)

Der Bundesrechnungshof möchte das ändern, aber das Finanzministerium rührt sich nicht. (Obwohl es bei diesen Schnellrestaurants um Steuerausfälle im dreistelligen Millionenbereicht gehen dürfte.)

(N3, Sendung Extra3)

2. Köpfe:

In enem Fernsehkrimi sagte die Professorin über ihre Studenten:
“Manchmal habe ich den Eindruck, das Einzige, was sich in ihren Köpfen bewegt, sind die Kaugummis.”

Freundliche Grüße
NN

(NN / BK / JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2008/05/16/mehrwertsteuer-bei-mcdonalds/

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kommentare

  • Lieber Onkel Sam,

    mein (JS) Lehrfahrzeug war noch jünger, Bj 1955, einfarbig, aber sehr elegant. Mein erster eigener Wagen war ein gebrauchter 170 s ebenfalls Bj 1955 – leider mit Zylinderschaden, die übliche Dämpfigkeit der 50er Karrossen, machte also nur 80 kmh.

    Meiner (BK) war ein roter R4, Bj 1974 – Rostlaube. Aber ich kannte Alberto Stripperni, der fuhr so eine Ford-Kiste.

    Schönen Sonntag weiterhin
    Barbara und Jörg

  • Lieber Stephan,

    Du bist ja ein oller Miesepeter! Wir haben gestern vom 4./WachBtl BMVg den Super Y. mitgenommen, haben den traurigen Anti-Alkoholiker-Stand besichtigt und uns eine Bratwurst neben dem Eingang zum Standesamt ausgeguckt, die dort britzebraun neben einer Schwulenhochzeit vor sich hin brutzelte, aber nicht gekauft. Die Mischung macht’s doch, und keine Eule ausgegeben! Erst heute werden wir nach getaner Arbeit (Rechnungen vorbereiten zum Versenden) uns eine Belohnungsbratwurst gönnen.

    Schönen Tag wünschen
    Barbara und Jörg

  • 12 m. An dieses Ford-Bewegungsmittel kann ich mich gut erinnern. Zweifarbig und mit Weißwandreifen? Oder war der (noch) früher?
    Mein erster Wagen war ein Fiat 850 (Stummelheck).

    P.S.: Hätte ich die Ironie-Taste etwas tiefer drücken müssen?

  • Hallo Jörg,

    wo du schon den Nebenschauplatz “Generationensprung” plus “Spargelfest” eröffnest:

    Da waren wir gestern, der “Knabe” und ich. Eine absolute Farce ist das! Stillstehende Karussels, kaum frequentierte Wurfbuden, jede Menge Saufbuden irgendwelcher dubiosen Weinkellereien und das ganze luftballonverteilende Parteienspektrum flankiert von anderen mitteilungsbedürftigen staatstragenden “Betrieben”, alles dabei, von Bundesmarine über Polizei bis zu Ordnungsamt und DLRG. Dazwischen die vom sonst vor Ort stattfindenden Trödelmarkt bekannten Dealer von kitschigem Plastikspielzeug aus China oder was weiß ich. Die einzige Attraktion ist allerdings das Bungee für “Kurze”, aber: Das ist alles irre teuer! 2,50€ “für Kinder” ist die allgemeine Mindestforderung, klar wollte der Kleene werfen, aber drei Wurf auf Dosen, von denen die untere Reihe sowieso mit Gewichten präpariert ist um dann das asiatische Schrottspielzeug zu gewinnen, welches man am Stand nebenan für 1€ weniger direkt kaufen kann, ne, und auch das Hüpfen in den Gummiseilen wird per Stoppuhr kontrolliert, ich habe dem Kurzen das alles erklärt, weil ich nicht bereit war, für all diesen armseligen Beschiss Geld auszugeben, also haben wir bei dem einzigen ehrlichen Stand bei einem brandenburger Ehepaar auf der Brücke je eine Bratwurst für angemessene 1€ erstanden und einmal hat er sich in die Gummiseile begeben.
    Sein Kommentar: “Im Olympiastadion vom 10er zu springen ist viel cooler, da darf ich das auch, hier in Schöneberg nicht, der Bademeister sagt immer, ich sei noch zu klein!”

  • Lieber Stephan,

    da sieht man mal, was ein Generationensprung ausmacht. Ich habe pünktlich mit 18 Jahren in Bad Godesberg meinen Führerschein auf einem nagelneuen Ford 12m gemacht, der mit der Elfenbeinvase ähnlich wie beim VW Käfer.

    Viel Vergnügen beim Spargefest, der Knabe geht doch sicher hüpfen
    Jörg

  • Als einer, der Ende der 70er während der Schulzeit abends und an Wochenenden bei McDonald’s gejobbt hat (schließlich wollte ich wie die von Papas Scheck alimentierten reichen und schönen Mitschüler auch ein Auto fahren, schon alleine wegen der “Bräute”, hat aber nur zu einem damals 15 Jahre alten Ford 12m Coupé gereicht, in dessen Kotflügeln solche Rostlöcher waren, daß man hätte Blumen eintopfen können, soviel zu den angeblichen “Mindestlöhnen”, immerhin habe ich dadurch gelernt, wie man Autos restauriert, das brachte später mehr Geld), kann ich auch nur sagen: Das ist doch schon seit Jahrzehnten bekannt. Die Frage, ob die Bestellung “zum mitnehmen” oder “zum hier essen” sei, diente tatsächlich nur dazu, einen anderen automatisierten Ablauf von Handgriffen abzuspulen (Stichwort: Papiertüte). Das Kassenpersonal wurde hingegen schon bei der Kurzschulung ganz offen aufgefordert, auf den damals noch halbelektronischen Kassen möglichst oft den Knopf “outdoor” vor der Berechnung der Summe zu betätigen, “wegen der Steuer”.

    aside: in den romantisch verklärten Döner- und was weiß ich für Multikultibuden geht es aber viel übler zu, wenn da mal überhaupt Löhne und Steuern gezahlt werden…

  • Schon mal was von Mischkalkulation gehört? Die wird angewandt, damit der Fett-Mäc für beide Absatzwege gleich “billig” bleiben kann. Volle MWSt auf alles bedeutet höhere Preise oder kleinere Portionen. Oder ärmere Schweine-(Bauern). 😉

    Der heutige “Systemfehler” führt nicht zu gravierenden Steuerverlusten. Schließlich können die Frittenbuden so immerhin Mindestlöhne zahlen und von dem Mehrgewinn zahlen die doch sicherlich Körperschafts- oder Einkommensteuer?

  • Da hilft nur eins: gar keine wiederlichen frikadellenbrötchen mehr essen und stattdessen den dönermann/die würstchenbude um die ecke beglücken. Ist billiger, gesünder, macht mehr satt und auserdem schmeckts deutlich besser.

    Aber, dass das mit der mehrwertsteuer erst jetzt öffentlich wird wundert mich schon. Ist doch schon ewig bekannt.

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