vonSchröder & Kalender 04.12.2008

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Es ist dunkel, wir sehen also nicht, wie der Bär flattert.
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In dem neuen Buch von Detlef Bald, ›Politik der Verantwortung. Das Beispiel Helmut Schmidt‹ wird der Nato-Doppelbeschluß wie eine Rettungsaktion gegen die flächendeckende Bereitstellung von Atomwaffen entlang der Grenze dargestellt. Das es sich anders verhielt, steht heute in unserer Kolumne in der jungen Welt.

Im Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung, so ist es aus dem US-Lehrbuch ›Conventional Nuclear Operations zu entnehmen, war für die Gegend um Fulda das Paket Zebra vorgesehen. Dieses enthält Atomminen und Geschosse mit 0,1 bis 10 Kilotonnen (KT) Sprengkraft. Insgesamt waren 141 Nuklearwaffen vorgesehen, deren Plazierung der obenstehenden Karte zu entnehmen ist. Stückzahl und Dosierung der Waffen wurden präzise festgelegt: 48 á 0,1 KT, 6 à 1 KT, 14 à 5 KT, 13 à 10 KT.
(aus ›März-Mammut, März Texte 1 & 2‹, Schröder, Jörg (Hrsg.), Leinen, 1276 Seiten, März Verlag 1984.)

Mehr über dieses Thema steht im taz-archiv : Schröder erzählt: Vogelsberg. Die Zeitung als Diskursmedium

(BK / JS)

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