vonSchröder & Kalender 20.07.2009

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in östlicher Richtung.
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Dienstag, 14. Juli

Großeinkauf beim griechischen Großhandel in der Badenschen Straße: ein Kanister Olivenöl, ein paar Flaschen Wein, Tiefkühlfisch, Pinienkerne, Mokka, u.v.a. Zurück durch den Volkspark.

Kaum sind wir zu Hause klingelt das Telefon. Horst Tomayer, der 297km-Mann ist aus Hamburg nach Berlin geradelt – wie jedes Jahr im Sommer. Er sitzt bereits im obligatorischen Gasthaus ›Nußbaum‹ am Bundesplatz bei einem Krušovice. Wir ziehen schnell nach mit fünf  Bieren, die an diesem heißen Tag zischen wie nix.

»Und wieder wird ees im Nussbaumgärtlein eine Konferenz, wie Versailles, wie Jalta, wie Potstamtaram und Bretton Woods gerne eine gewesen wäären, eine Konferenz, bei welcher sich nicht nur die Urständ fröhlichst gaaben, sondern auch die Schnaken und Schnurren null Motiv zum jammern oder klagen hatten, wa!«, so Horst Tomayers Resümee dieser Jahrestagsbegegnung. Horst hatte von seiner Fahrt von Hamburg nach Berlin einen Sommersteinpilz und einen Zweig Kirschen mitgebracht.

Am Nebentisch löffelte ein älterer Mann eine Gulaschsuppe, er lauschte interessiert unseren Gesprächen. Horst wandte sich unvermittelt an ihn: »Die Ohrwatscheln können gar nichts anderes, selbst wenn man es nicht will, hören sie zu.« Der Mann reagierte nicht und löffelte weiter. Erst beim Gehen sprach er uns an und erklärte: »Ich war früher auch im Showgewerbe bei einer Konzertagentur.« Na, denn!

Von den Bieren waren wir so müde geworden, daß wir erst einmal zwei Stunden schlafen mußten. Dann aßen wir den Pilz mit Zwiebeln und Schinken und danach die Kirschen.

(HT / BK / JS)

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