vonSchröder & Kalender 19.02.2010

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert schwach in westlicher Richtung.
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Aus Horst Tomayers Lamento ›Vom armen H.T.‹, dem Augsburger Bischof Mixa ins Brevier geschrieben:

»Heimatlos bin ich aufgewachsen in der Fremde, in Bayern,
einem mich fremder als Katastrofien oder Kataklysmanien dünkenden Land

In meinen sudetendeutschen Hals wurde eine fremde Sprache eingepflanzt

Und im Schlitz der sommers wie winters kurzen Hose spürte der junge Heimatvertriebene beim abendlichen Einholen der karitativen Klostersuppe (im zerbeulten Alukrüglein) ein ums andere Mal

Eines schwäbelnden Franziskanerordensbruders zärtlich zupackende Hand.«

Worüber Horst Tomayer hier schreibt, das dürfte sich 1948 in Wildenroth (Oberbayern) zugetragen haben. Könnte es also nicht eher sein, dass die zupackende Hand dieses Franziskaners, den Hotte zu einem der ganz großen 68er-Dichter geformt hat?

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In unserer heutigen Kolumne in der jungen Welt geht es um frühe Lichter- und Menschenketten gegen Neonazis und Fremdenfeindlichkeit, ebenfalls in Bayerisch-Schwaben.

(HT / BK / JS)

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