vonSchröder & Kalender 18.04.2010

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert heute nicht.
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Gerhard Henschel und Richard Christian Kähler haben uns in ihren ›Toten Salon‹ eingeladen, dieses Mal findet er im Literaturhaus Hamburg statt.

Im Gespräch mit den beiden Gastgebern werden wir über die Entstehungsgeschichte unserer Tresorpublikation berichten. Seit zwanzig Jahren erscheinen die Folgen von ›Schröder erzählt‹, sie werden im Desktop-Publishing-Verfahren hergestellt. Natürlich werden wir auch Texte aus unserem Werk lesen.

»Schröder & Kalender, eine Welt für sich auf vier Beinen« (Dietmar Dath)

Jan-Frederik Bandel schrieb in der FAZ vom 23.10.2008:
»Perfektioniert hat Schröder das literarische Erzählen  erst nach der endgültigen Liquidation seines März Verlags. Seit 1990 erscheint „Schröder erzählt“ gleichsam als Tresorpublikation für einen Stamm von gut dreihundert Abonnenten. Immerhin einundfünfzig Bände sind bereits erschienen aus diesem nicht nur in der deutschen Literatur einzigartigen Großunternehmen an der Schnittstelle von Autobiographie, Klatsch und Sozialgeschichte. „Die Folgen sind in lockerer Weise immer um ein Thema gebaut – in Varianten, zum Teil ironischen Varianten, zum Teil bewussten Irrwegen“, erläutert Schröder, der die Serie gemeinsam mit Barbara Kalender komplett selbst gestaltet und vertreibt: „Wir könnten natürlich auch am Schreibtisch sitzen, da kommen auch ganz gute Sachen raus. Die große Mühe, diesen Kram zu erzählen, machen wir uns, weil wir genau wissen, es gibt immer Assoziationssprünge, die nur in der Aufnahme entstehen.“
In der Tat liegt, neben der Freude am Klatsch und seinem aufklärerischen Mehrwert, die literarische Faszination dieser Texte vor allem in ihrer konsequent aus der mündlichen Erzählung entwickelten Form. Durch den O-Ton festgefahrene literarische und journalistische Muster zu durchbrechen gehörte zu den Utopien der Siebziger. Niemand hat sie konsequenter verfolgt als der Mann, der erklärt, „alles das, was schon ausgetretener Pfad ist“, habe ihn immer gelangweilt. Und der so konsequent danach gehandelt hat, dass man ihm selbst einen solchen Satz gern durchgehen lässt.«

Wir freuen uns auf Euer kommen am Dienstag, den 20. April 2010, um 20 Uhr im Literaturhaus Hamburg, Schwanenwyk 38. Eintritt: 10 € / 8 € / 6 €

(JFB / BK / JS)

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