vonSchröder & Kalender 31.03.2012

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert heftig in südöstlicher Richtung.
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Heinsohn, Gunnar und Steiger, Otto: ›Die Vernichtung der weisen Frauen. Hexenverfolgung, Menschenproduktion, Kinderwelten, Bevölkerungswissenschaft. Beiträge zur Theorie und Geschichte von Bevölkerung und Kindheit‹. Brosch., 368 Seiten mit zahlreichen Abbildungen (8°). Einbandgestaltung: Typographie von Jörg Schröder mit einem Motiv aus ›Der Swangern Frawen und Hebammen Rosengarten‹ von Eucharin Rösslin. März Verlag, Herbstein 1985 (Die März-Ausgabe ist nur noch antiquarisch erhältlich.)
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»Die Vernichtung der Hexen sei, so lautet die zentrale These der Bremer Professoren Gunnar Heinsohn und Otto Steiger, ›nicht nur ein Produkt geisteskranker Hysterie einzelner Staats- und Kirchenmänner‹, sondern von Klerus und Adel aus ›exaktem politischem Kalkül entwickelt‹ worden: um mit den weisen Frauen ›das alte Volkswissen über Geburtenkontrolle auszurotten‹, das von den vorrangig als Hexen verdächtigten Hebammen gehütet und weitergegeben wurde. Durch die gewaltsame Tilgung des Verhütungswissens sollten die Frauen dazu gebracht werden, ›mehr Kinder zu empfangen und aufzuziehen, als sie für die ökonomische Reproduktion ihrer Familien brauchten.‹« (Der Spiegel)
John M. Riddle, Professor für Geschichtswissenschaft an der North Carolina State University und international führende Autorität der Geschichte der Geburtenkontrolle über dieses Buch: »Heinsohn und Steiger haben die These aufgestellt und den schlüssigen Nachweis erbracht, dass es eine Wechselbeziehung zwischen der Unterdrückung der Hexenkunst und dem dramatischen Anstieg der Geburtenraten gab. Eines der großen Rätsel, die für die moderne Geschichtsschreibung ein Problem darstellen, haben die beiden Forscher gelöst. Wir sollten ihren schlüssigen Nachweis als das nehmen, was er ist: eine Theorie, die endlich die Fakten erklärt.«

Gunnar Heinsohn, geb.1943, Professor emiritus für Sozialwissenschaften an der Universität Bremen, lehrt am Management Zentrum St. Gallen sowie am Institut für Finanzdienstleistungen Zug Wirtschaftstheorie in den Master-Kursen.

Otto Steiger, geb.1938, Professor emeritus für Geldtheorie und Makroökonomik an der Universität Bremen. Vorschlagsberechtigter der Schwedischen Akademie der Wissenschaften für die Nobelpreise  für Wirtschaftswissenschaften 1989-1992. Verstorben 2008 in Bremen.
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(GH / OS / BK / JS)

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