vonSchröder & Kalender 07.03.2014

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.

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Cover Jan Cremer, Ich Jan Cremer I und II, März Verlag,

 

Cremer, Jan: ›Ich Jan Cremer I und II‹. Aus dem Niederländischen von Heinz F. S. Liehr und Johann Werres. Originaltitel: ›Ik Jan Cremer‹. Efalin ohne Schutzumschlag, 976 Seiten, (8°). Einbandgestaltung: Typographie von Jörg Schröder mit einem Foto: Jan Cremer mit Jayne Mansfield, Fotograf unbekannt . März Verlag, Jossa 1977

 

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Es geht die Mär, dass es 1964, als ›Ich Jan Cremer‹ erschien, in den Niederlanden das meistverbreitete Buch nach der Bibel gewesen sei. Und Jan Cremer bekam für sein Buch den Literaturpreis der Stadt Amsterdam.

 

Ins Impressum ließ Jan Cremer einrücken: »Situationen und Personen, wie sie in meinem Buch beschrieben sind, entstammen ausschließlich meiner schmutzigen Phantasie.« Und um der Bestseller-Nostalgie der Sechziger und Siebziger ein weiteres Licht aufzustecken, bringen wir hier den Werbetext aus dem ›Merkheft‹ von Zweitausendeins. Dieser Konzern der ›zweiten Kultur‹ war im Jahr 1977 auf dem Höhepunkt seines Erfolgs: Sein Buch widmet Jan Cremer selbstbewußt »Jan Cremer & Jayne Mansfield«. Sich, weil er sich liebt und Jayne Mansfield, weil er sie geliebt hat, in Hollywood.

 

Die Bücherkommentare sprechen von einem »Casanova neuen Typs«. Das Hamburger Abendblatt versucht vergeblich den Inhalt von  ›Ich Jan Cremer‹ in wenige Zeilen zu fassen: »Mit 13 hat er das erste Mädchen, mit 14 reißt er nach Paris aus, wird von einer reichen Dame mit tollem Sportwagen ausgehalten, dann taumelt er – wie man in Holland sagt – durch 13 Berufe und 12 Unglücke, wobei als feste, wiederkehrende Stationen die Fürsorgeerziehung und die Amsterdamer Unterwelt zu notieren sind. Seemannsdasein, Fremdenlegion, Malakademie. Frauen ziehen in unendlicher Reihe vorbei.«

 

Das Buch ist »vollgepackt mit Dichtung und Wahrheit, voller Bewunderung für das Leben, für die Frauen (egal wo er sie trifft)«, schreibt das Darmstädter Echo und konstatiert: »Hinreißend geschrieben, zum Brüllen komisch, die Welt als große Burleske, von einem Spaßmacher, Berserker, Fabulierer, raffiniert wie Henry Miller, naiv wie Zazie in der Metro

 

Und die Zürcher Woche: »Kein Augenblick langweilig. Ein üppiges Werk voller Überraschungen – das wirksamste Gegengift einer faden und blutleeren Gegenwartsliteratur.«

 

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Jan Cremer, Ich Jan Cremer I und II, März Verlag, tazblog Schröder & Kalender

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Jan Cremer, Ich Jan Cremer I und II, März Verlag, tazblog Schröder & Kalender

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