vonDetlef Berentzen 31.10.2011

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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“Gegründet wurde die mySherpas GmbH im August 2010 von einem Team, das die Crowdsponsoring-Idee nach Europa bringen will. Wir glauben an die Idee des Crowdsponsorings und -fundings und sind davon überzeugt, dass Europa abertausende von originellen Ideen und Projekten zu bieten hat, denen oft nur die finanziellen Mittel fehlen, um zu starten.”

“Wieso zur Arbeit gehen, wenn es dafür kaum was gibt…”, yo man, righty right, das scratcht und hippt und hoppt im “Magazin um 5” gegen den Mainstream, doch nicht nur da, immerhin gibt es auch noch die “Morgenschicht”, den “Hi Noon”, den “Soundgarden” und für all das einen nächtlichen  “Metallic Underground”. Freie Radios sind so: durchaus hörbare wüste Wellen. Auch in Österreich. Zum Beispiel in Salzburg.

Dort residieren eben nicht nur der “Jedermann” und die Festspiele, sondern auch die “Radiofabrik”,…was natürlich schon allein eine Erwähnung wert ist, aber da gibt es noch etwas, das diese Fabrik besonders macht: Für ihren Umzug (zwecks besserer Reichweite) nutzen Sie  u.a. “Sherpas”, die sie über die österreichische Homepage “mysherpas.com” gefunden haben und die ein paar tausend Euros locker gemacht haben, damit die Radiofabrikanten einen  neuen, funkkompatiblen Standort beziehen können. Die Methode hat Prinzip.

Es gibt eine Menge Projekte wie die Salzburger Radiofabrik, die ebenfalls auf diesem Weg “Sherpas”,  i.e. Sponsoren aus der lonely crowd suchen, …private Supporter, die bereits ab zehn Euro dabei sind – alles mikro eben, meistens. Und manchmal rollt der Zaster auch gar nicht,  weil null Interesse. Egal, gerade eben sind ein paar Filmemacher im Basislager aufgetaucht, die dringend Geld für Postproduktion und Synchronisierung ihres Films suchen. Zum Beispiel.

Noch steht das 2010 inszenierte Sherpa-Projekt auf Anfang. Und die GründerInnen geben sich hilfsweise smart bis revolutionär, zitieren sogar den alten Victor Hugo, als Beleg dafür, daß jede Idee ihre Zeit hat. Morgen vielleicht.  Oder übermorgen. Wer weiß?

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