vonDetlef Berentzen 28.06.2017

Dr. Feelgood

Detlef Berentzen, Ex-tazler, Autor für Funk und Print, verbreitete hier „News“ der anderen Art. Gute zum Beispiel. Machte die Welt hör-und lesbar.

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Hallo Michael,

ich habe mich schon gewundert, von dir kommt nichts, man liest nix, wo ist er denn, der Herr Magister Schmid, wahrscheinlich mit den Fotoapparaten unterwegs, inszeniert gerade irgendeinen Bezirk, irgendein Thema, aber wo und was denn, bitte schön, hoffentlich geht’s ihm gut, hier donnert’s inzwischen und schüttet und während ich mein Schreibgerät vom Balkon ins Trockene bringe, nochmal blättere und schaue, sehe ich, ohje, der Schmid macht schon wieder eine Ausstellung, gibt den Kurator, feiert ausgerechnet Joseph Maria Olbrich (s. Foto), den Architekten der Wiener Secession, der sich schon früh zum Hessen machte, in Darmstadt nämlich, und dort nicht zuletzt die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe beatmete. 150 Jahre wäre er heuer geworden, hat davon aber leider nur die ersten vierzig Jahre geschafft, mit einem wahnsinnigen Output, nicht ohne Jugendstil!

Kurzum, du stellst ihn aus, vergisst dabei auch nicht Olbrichs Kollegen und Mitarbeiter, den Secessionisten Koloman Moser. Morgen ist Eröffnung, um 19.00 Uhr, natürlich mit Häppchen und sonstigen Köstlichkeiten vom “k.&k.Hoflieferanten” (aha!) in den Österreichischen Werkstätten, Kärtnerstraße 6 – keine schlechte Adresse. Einen Titel hat deine Ausstellung auch: “Eine Frage der Form”. Du wirst den Leuten all die Formfragen beantworten, deine Antworten begeistert und kompetent (wie immer) illustrieren, immerhin gibt es Fotografien von fast allen Olbrich-Bauten zu sehen, aber auch die Gebäudedekorationen des mir unbekannten Kolo Moser. Wie auch immer, eine interessante Zeitreise wird das werden: jugendlich, stilvoll, in Sachen Form und Gestalt. Wünsche gutes Gelingen!

Moin, moin
detlef

 

Informationen zur Ausstellung

 

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