Ich muß an dieser Stelle einmal einen Dank aussprechen. Die Pressestelle des OLG Düsseldorf besteht aus zwei Damen, Sabine Comberg und Melanie Dumont und einem Herrn, Dr. Sven Kerkhoff, ihrem Chef. Man wird dort immer sehr nett und zuvorkommend bedient. Seit etwa einem Jahr gibt es eine erhebliche Verbesserung der Homepage des OLG und ich vermute, dass die Pressestelle daran nicht ganz “unschuldig” ist – man verzeihe mir diesen Ausdruck. Mußte man früher immer die Termine und vor allem überraschende Terminänderungen telefonisch erfragen, was bedeutete, dass der Pressestab in den Geschäftszimmern der Senate nachfragen mußte, so ergibt nun ein Blick auf die Webseite des Oberlandesgerichts unter dem Menü “Sitzungstermine” alle Termine und Terminausfälle für die kommende Woche. Das neue System heißt Judica (Justizunterstützung durch instanzübergreifende Client Server Applikation). Allerdings stehen dort nur die Termine, nicht aber, was an diesen Terminen stattfindet. Die Ladungslisten und das Programm des Senats müssen trotzdem noch einzeln erfragt werden.
Die Geschichte verlief folgendermaßen: Ich mußte öfters wegen Terminen telefonisch anfragen, und erhielt innerhalb von ein bis zwei Tagen die Ergebnisse der Terminrecherchen der Pressestelle per eMail. Ein aufwendiges Verfahren. Mein Verbesserungsvorschlag, die Sitzungsrollen ins Internet zu stellen und, wenn die Justzissekretärin im Saal die Folgetermine eingibt, per Mausklick direkt den Termin in die Terminliste zu übertragen konnte von der Pressestelle selbst nicht allein umgesetzt werden. Daher wandte ich mich an die Präsidentin des OLG und schlug technische Änderungen der IT vor. Daraufhin wurde meine Anregung – leider als Beschwerde aufgefasst und – wieder an die Pressestelle weitergeleitet. Die Pressestelle rief an und versicherte, dass sie sich wirklich Mühe geben würden. Warum fassen Behörden Anregungen und Verbesserungsvorschläge immer gleich als Beschwerden auf?