vonErnst Volland 28.08.2007

Vollands Blog

Normalerweise zeichnet, schneidet, klebt Ernst Volland, oder macht Bücher. Hier erzählt er Geschichten.

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„Ein Ozean aus Glas“.

Trinität Spieß, Richter und Kölner Dom heben ab.

…..„Hinter der Veränderung, die Gerhard Richters Arbeit im Kölner Dom zustande bringt, steckt so besehen die Rekapitulation der eigenen Entwicklung und die Dialektik einer Kunst, die pausenlos verlangt, das Kontingente der narrativen Leinwände mit Symbolen für das Immaterielle, mit der Verwendung von Glas oder monochrom bemalten Flächen zu kämpfen. Diese Verdrängung von Bildern ist nicht unschuldig.“….

…..„Als wir am 4. August zusammen für kurze Zeit das eben eingebaute Fenster unverhüllt sehen, wird es offenbar: Im Mittagsläuten und Mittagglast zeigt sich etwas, was auch Richter nicht erwartet haben konnte. Denn nach der melancholischen, giftig bleiernen Aufreihung von Strontium-Kristallen, die er in seinem letzten großen Auftrag  für San Francisco präsentierte, darf man von Auferstehung, von Erlösung sprechen.“….

Werner Spieß in der FAZ vom 25. August 2007 über das von Gerhard Richter gestaltete Fenster für den Kölner Dom.

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kommentare

  • Das Licht, welches durch das neue Fenster im Südquerhaus des Kölner Doms fällt ist großartig. Falls auch noch Weihrauch zu gegen ist, das Licht intensiv flutet und die Wolken es moderierten wirkt es göttlich. Abbildungen oder Kommentare können es nicht wiedergeben.

    Schade, dass die Einweihung nicht im Rahmen einer Messe sondern nur eines Gottesdienstes (ohne Eucharistiefeier) statt fand. Auch der Kölner Kardinal fehlte, hat er die Bedeutung nicht erkannt?

    Nebenbei: Werner Spieß ist ein Dummschwätzer. Er hat den dümmsten -mir bekannten- Aufsatz über Joseph Beuys verfasst. Auch der unsägliche Artikel über das Richterfenster zeigt, dass er sich und seine Fähigkeiten bei weitem überschätzt, es ist so aufgeblasen, dass er nicht durch die schmale Pforte passt.

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