vonErnst Volland 19.11.2008

Vollands Blog

Normalerweise zeichnet, schneidet, klebt Ernst Volland, oder macht Bücher. Hier erzählt er Geschichten.

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kommentare

  • Das ist Barack-Theodor Obama. Er führte Deutschland aus der Krise. Mit seinem Charme hatte der junge Wirtschaftsminister die Kanzlerin sofort eingewickelt, und auch Guido W. fand an dem jungen Kollegen Gefallen. In den wenigen Monaten bis zur Bundestagswahl hatte er das Wirtschaftsministerium völlig umgekrempelt, und seine Reformen zur Wirtschaftsbelebung (Mercedes-Dienstwagen für die Mitarbeiter der Bundestagsgebäude-Putzfirmen, Tag der deutschen Spielzeugeisenbahn und Verlegung des Sonntags auf Mittwoch) zeugten von Weitblick. Nach der Wahl – welche der SPD die schwerste Niederlage seit Gründung der Bundesrepublik bescherte, so dass sie sich mit der Linken zusammenschloß, um nicht völlig in der Bedeutungslosigkeit zu versinken – blieb Barack-Theodor auf Betreiben des FDP-Koalitionspartners (25%) Wirtschaftsminister. Die Proteste aus den eigenen Reihen prallten an Guido W. ab. Schließlich sei Theodor doch eigentlich einer von ihnen und nur in der falschen Partei, weil er versehentlich in Bayern geboren wurde. Dank Barack-Theodor Obamas Engagement erlebte Deutschland in den Folgejahren ein zweites Wirtschaftswunder. Nach seinen atemberaubenden Reden im Bundestag musste er sich für gewöhnlich durch eine Masse kreischender Mädchen (“Theo, ich will ein Kind von dir!) zu seiner Kutsche durchkämpfen. Seine Noblesse prägte eine neue Generation, und mit der Hilfe seines alten Freundes Guido W. verwirklichte er schließlich seinen langehegten Traum: die Rückführung der Bundesrepublik in eine Monarchie.

  • Naja, nun wird er ja unser künftiger Wirtschaftsminister, frei nach dem Motto “Eene, meene, muh – und den Glos-Posten kriegst Du.”. Allzugroße Fußstapfen werden hier bekanntlich nicht zu füllen sein. Seine Homepage lässt tief blicken, insbesondere der Kopf (also ganz oben) kommt erzkonservativ daher, huaaaa. Nun ist es aber auch nicht weiter wichtig, über die Grenzen von Oberfranken hinaus bekannt zu sein, da es sich in Berlin nur um eine befristete Aushilfsstelle handelt. Man hätte auch mal bei einer Zeitarbeitsfirma anfragen können. Ob es sich angesichts dessen lohnt, noch weitere Zeilen zu verlieren, kann bezweifelt werden. Dennoch, 10 Zeilen sind zu schaffen, drum mach ich mich zum Affen, und tippe ganz schnell noch ein Paar Worte, und verdiene damit ein Buch von Vollands Sorte:-)

  • Das ist der Karl-Theodor zu Guttenberg.

    Ein Mensch zu dem ich nicht gerne 10 Zeilen schreibe.
    Warum zehn Zeilen über einen Menschen, der mich eigentlich keine Zeile lang interessiert?

    Lassen wir den Generalsekretär der CSU selbst zu Wort kommen:
    Auf seiner Homepage http://www.zuguttenberg.de/

    Weshalb er Laminat als Hintergrund seiner Homepage wählt,
    kann wohl nur er beantworten.

    Vielleicht will er auch so Volksnähe demonstrieren. “CSU – näher am Menschen”. Wie die Fotos auf seiner Homepage uns beweisen wollen, dass er einer von uns ist.

    Wenn er sich da mal nicht täuscht.

    (Sind das jetzt 10 Zeilen?)

  • Also…
    Das ist Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg, wird am 5. Dezember 37 Jahre alt.

    Er ist der neue – seit der Landtagswahl in Bayern 2008 – Generalsekretär der CDU/CSU-Fraktion im Auswärtigen Ausschuss und fiel zuletzt wegen Vorwürfen gegen die Linke sie seien PKK-Unterstüzer, auf nach der Entführung von drei Deutschen in der Türkei.

    Nachdem Abitur und seiner Wehrpflichtzeit machte er das erste Staatsexam in Jura und promovierte anschließend zum Dr.iur. Nebenbei leitete ab 94 den Familienbetriebes Guttenberg GmbH. Er war vorübergehend auch im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG.

    Außerdem ist er noch in sämtlichen anderen Gremien besonders von der CSU als Mitglied bzw. Vorsitzender tätig, seit 2002 sogar als Mitglied im Bundestag.

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