vonErnst Volland 13.01.2009

Vollands Blog

Normalerweise zeichnet, schneidet, klebt Ernst Volland, oder macht Bücher. Hier erzählt er Geschichten.

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Zum Abschied von G.W. Bush eine kurze Passage aus dem neuen Buch von Paul Auster „mann im dunkel“ ,

S. 210.

„…Der Krieg geht demnächst ins vierte Jahr. Zu Beginn der Invasion hast du mir gesagt, du seist dagegen. Entsetzt war das Wort, das du gebraucht hast, glaube ich. Du hast diesen Krieg als Schwindel und Betrug bezeichnet, als den schlimmsten Fehler in der Geschichte Amerikas. Habe ich Recht, oder verwechsle ich dich mit jemandem?

Du hast absolut Recht. Genauso habe ich das damals empfunden.

Wir haben uns letzte Zeit nicht oft gesehen aber bei deinem letzten Besuch sagtest du, man sollte Bush ins Gefängnis werfen- zusammen mit Cheney, Rumsfeld und der ganzen Bande faschistischer Verbrecher, die dieses Land regieren. Wann war das? Vor acht Monaten? Vor zehn Monaten?

Im Frühjahr, April oder Mai, ich weiß es nicht mehr genau.

Hat sich deine Einstellung seither geändert?

Nein.

Kein bisschen?

Kein bisschen….“

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kommentare

  • Im Buch unterhalten sich ein 72 Jahre alter amerikanischer Journalist und der Freund seiner Enkelin. Der Freund meldet sich anschließend doch für einen Einsatz im Irak, weil er seiner Freundin beweisen will, dass er was drauf hat und von einem fast Null Risiko ausgeht. Es kommt zu einem dramatischen Ende, dem Freund wird im Irak vor laufender Kamera der Kopf abgehackt.

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