vonErnst Volland 13.03.2012

Vollands Blog

Normalerweise zeichnet, schneidet, klebt Ernst Volland, oder macht Bücher. Hier erzählt er Geschichten.

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Walter Vogel

Vor einigen Tagen erhielt der fast 80 jährige Fotograf Walter Vogel während der Eröffnung der Kunstausstellung „Die Große“, NRW Düsseldorf 2012 den Preis der bildenden Künstler. Für einen Fotograf ist dieses eine besondere Ehrung.
Vogel ist einer der besten Nachkriegsfotografen. Seit sechzig Jahren fotografiert Vogel jenseits vom Mainstream vorwiegend auf eigene Faust dokumentarische s/w Serien. Deutschland, Italien, Paris, Afrika und Asien sind seine geografischen Schwerpunkte. Immer wieder wird er nach Pina Bausch und Joseph Beuys gefragt, doch seine Bildwelten sind wesentlich vielfältiger. So fotografiert er seit Jahren Cafes und Kaffee, Röstereien und Geschirr, Barmänner und Interieurs. Er selbst ist einer der wenigen, die Ahnung von einem guten Espresso haben. Sein mit der Stoppuhr gemahlener privater Doppio zergeht auf der Zunge und macht hellwach.
Aus der Dunkelkammer gelangt kein Print, der nicht sorgfältigst abgezogen worden ist. Manchmal dauert ein Abzug einen halben Tag. Walter Vogel ist einer der besten Nachkriegsfotografen, sorry, aber dieser Satz muss noch ein zweites und drittes Mal und immer wieder gesagt werden.







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