vonErnst Volland 23.04.2012

Vollands Blog

Normalerweise zeichnet, schneidet, klebt Ernst Volland, oder macht Bücher. Hier erzählt er Geschichten.

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Nobelpreisträgergedicht.

Fabuliergnom Günterchen, verkrüppelter Matzerath, undichter Exildanziger.

Nicht ganz dicht, aber ein Dichter, dichtender Moralist, Größenwahn, vollkommen durchgeknallt, Prototyp des gebildeten Antisemiten, macht die Antisemiten endlich modern. Nicht nur ein Antisemit, sondern ein blöder Schwätzer, ein autistischer Schmierant und ein wehleidiges Würstchen, das austeilen aber nicht einstecken kann.

Ein nicht mehr ernst zu nehmender Grass hat einen Furz gelassen.

Verführer mit Nobelpreis-Gütesiegel. Aber das Unbewusste will raus, wie Freud lehrte. Die Wege öffnen die Heuchelei und die Unredlichkeit. Sprache des Pöbels. Ausschwitzkeule. Frische Infamie.

Geschichtslügner, eitel und obszön. Der letzte Rumorende, verkappter Geschichtslügner.

Grenzwertiger belangloser Aufschrei, ein politischer und moralischer Skandal. Was, um Himmels Willen, spricht da in Günter Grass?

Ein nicht mehr ernst zu nehmender Grass hat einen Furz gelassen.

Ach, Grass. Da ist es, dochdoch, antisemitisch. Ungeniert. Literarischer Regierungschef. Großintellektueller. Dumpf, nie intellektuell. Präventivgedicht. Großer Irrender.
Ach, Grass. Zu fürchten ist, zu befürchten auch, dass sich hier einer um den Ruhm schreibt, wenigstens um den Ruf, dass er was zu sagen hätte. Weil er die Weisheit des Alters hätte. Oder weil er eine moralische Instanz wäre. So ist es nicht. Seine Worte sind ein Schlag gegen moralische Integrität. Weisheit spricht aus seinen Worten nicht; er wägt nicht, er weiß nicht. Was übrig bleibt? Das Alter. Ach, Grass.

Ein nicht mehr ernst zu nehmender Grass hat einen Furz gelassen.

Ein “Großmaul” und von einem deutschen Allmachts- und Größenwahn, irregeleitet.
Diagnose: Weltrettungswahnhaftigkeit. Phrasendrescherei.
Damit hat Grass, der sich Dichter mit Gedicht nennt, eine ganze literarische Gattung desavouiert.
Blödsinnig unliterarische Sätze.

Eine krasse historische Dummheit, Ästhetik der unverschämten Satire, mit derber Manier, Gefühlsblindheit, predigt gern mit dem Holzhammer ,,grobschlächtiger Moralismus, Pamphletist. Es ist ein Missverständnis, dass Grass als Dichter gilt. „Weg du, Günter Grass!“

Ein nicht mehr ernst zu nehmender Grass hat einen Furz gelassen.

Reihenfolge der Auftretenden:

Fred Viebahn, Henryk M. Broder, Prof. Dr. Michael Matzke, Josef Joffe,
Hans Ulrich Jörges, Michael Naumann, Prof. Dr. Michael Matzke, Stephan-Andreas Casdorff, Bazon Brock, Durs Grünbein, Prof. Dr. Michael Matzke

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kommentare

  • Grosser Fragender, du liebe Guete. – Guenter Grass hat doch klar gezeigt, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Aber: die Deutschen lieben ihre anti-israelischen Ressentiments. Vor der Wiedervereinigung nur hinter vorgehaltener Hand. Seit Anfang der 90er Jahre ganz offen und ungeniert. Israel bedroht weder den Frieden von irgendeinem Land noch den “Weltfrieden”. Bei all den Kriegen, die weltweit im Gange sind (oh, Entschuldigung, die heissen ja jetzt bewaffnete Auseinandersetzungen – oder im Kleinkrieg mit den Palaestinensern “Friedensprozess”) moechte ich gerne wissen wo Guenter Grass “Weltfrieden” ist. Guenter Grass wurde endliche ehrlich: er war und ist ein Nazi.

  • Beängstigend viele einflußreiche Großmäuler, die ihren eigenen Schmutz an einem großen Fragenden entsorgen wollen.

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