vonHans Cousto 16.04.2020

Drogerie

Aufklärung über Drogen – die legalen und illegalen Highs & Downs und die Politik, die damit gemacht wird.

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Am 16. April 2020 jährt sich die Entdeckung der psychoaktiven Potenz des LSD zum 77. Mal. Der Schweizer Chemiker Albert Hofmann hatte die Substanz für das pharmazeutisch-chemische Forschungslaboratorium der Firma Sandoz in Basel, das unter der Leitung von Professor Arthur Stoll stand, bereits am 16. November 1938 hergestellt – die wundersame Wirkung der Substanz blieb jedoch beinahe fünf Jahre lang völlig verborgen. Einer seltsamen Ahnung folgend synthetisierte Hofmann am 16. April 1943 die Substanz LSD erneut. Bei der erneuten Beschäftigung mit dieser Substanz entdeckte Albert Hofmann am 16. April 1943 eher zufällig ihre außerordentlich hohe und spezifische Wirksamkeit auf die menschliche Psyche, die er nach einem am 19. April 1943 durchgeführten Selbstversuch mit 250 Mikrogramm (0,25 Milligramm) LSD bestätigen konnte. Seine legendäre Fahrradfahrt unter LSD-Einfluss am 19. April 1943 ist in die Popkultur eingegangen und wird seit den 1960er Jahren als Bicycle Day gefeiert.

Bei dem halbsynthetischen Lysergsäurediäthylamid, das unter der Versuchspräparatenbezeichnung LSD-25 (Delysid®) bekannt geworden ist, stehen ganz andere Wirkungskomponenten im Vordergrund als bei den natürlichen Mutterkornalkaloiden oder ihren Dihydroderivaten. LSD ist ein Wirkstoff, der bis zu seinem weltweiten Verbot in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts als psychotherapeutisches Hilfsmittel eingesetzt wurde. Die ersten Klinischen Studien am Menschen mit LSD wurden wurden 1947 durch Dr. med. Werner Stoll, einem Sohn von Arthur Stoll, an der psychiatrischen Klinik der Universität Zürich durchgeführt. Die Untersuchungen wurden an gesunden Personen sowie schizophrenen Patienten vorgenommen. Albert Hofmann benutzte bei seinem Selbstversuch 0,25 mg LSD, bei dieser klinischen Untersuchung wurden Dosen zwischen 0,02 mg (20 Mikrogramm) und 0,13 mg (130 Mikrogramm) eingesetzt. Die Ergebnisse beschrieben nahezu alle heute bekannten halluzinogenen Erscheinungen.

Die in Basel ansässige Firma Sandoz stellte die Produktion von LSD (Delysid®) im Jahr 1966 ein, die in Prag ansässige Firma Spofa produzierte LSD bis zum Jahr 1974 und lieferte das Medikament unter dem Markenname Lysergamid® aus. In der damaligen Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) konnte LSD bis Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden, so zum Beispiel zur Therapie der Alkoholabhängigkeit.

Hinweis: The Vaults of Erowid hat eine „Hofmann Library Collection“ mit einem Verzeichnis von über 4.000 Titeln zu den Arbeiten von Albert Hofmann ins Netz gestellt, wobei eine große Anzahl dieser Titel in Originalsprache als PDF-Datei aufgerufen werden kann.

Rückblick – 50 Jahre LSD-Erfahrung

50 Jahre LSD-Erfahrung – Der Nachtschatten-Verlag und Freunde luden am 17. April 1993 zu einem Festakt in Basel zum 50-jährigen Jubiläum der LSD-Erfahrung von Albert Hofmann ein. Zur Erinnerung: 1938 entdeckte der Basler Chemiker Albert Hofmann bei der Untersuchung der Mutterkorn-Alkaloide das Lysergsäure-Diäthylamid, kurz LSD. Aber erst am 16. April 1943 machte er die Bekanntschaft mit der unglaublichen Wirkung dieser Substanz. Am 19. April 1943 nahm er den ersten bewussten Trip der Geschichte. Die Folgen waren phänomenal. Im Programmheft zum Festakt war das folgende Vorwort abgedruckt:

Einladung zur Feier 50 Jahre LSD-Erfahrung und Hommage à Albert Hofmann in Basel

Ein Liter Wasser löscht den Durst eines Wanderers für ein paar Stunden. Ein Liter Weihwasser bestärkt ein paar Hundert Kirchgänger in ihrer Frömmigkeit. Ein Liter LSD kann vier bis fünf Millionen Menschen völlig neue Anschauungen der Welt und neue Einsichten in ihr eigenes Selbst vermitteln.

Zur Vermittlung und zum Austausch dieser Erfahrungen laden wir zu einem grossen Festakt in Basel ein. Dabei wird die Gruppe „Acid Test“ die himmlischen Schwingungen zur Zeit der Entdeckung akustisch umsetzen.

Der Nachtschatten-Verlag und Freunde beehren sich, zu diesem einmaligen Festakt im Sommer-Casino der Stadt Basel – nur ein paar Hundert Meter vom Ort der Entdeckung entfernt – einzuladen, um gemeinsam die schon weit mehr als legendäre Entdeckung von Albert Hofmann zu würdigen.

Roger Liggenstorfer, Hans Cousto

Ausschnitt aus dem Programmheft zur Feier 50 Jahre LSD-Erfahrung
Ausschnitt aus dem Programmheft zur Feier 50 Jahre LSD-Erfahrung

Da wenige Tage vor der Veranstaltung die Betreiber des Sommer-Casinos von ihrem Vertrag zurücktraten, fand die Feier in einem nahe gelegenen Theater statt. Dort konnten die gut 400 angereisten Gäste der Performance „Acid Test“ zu Ehren Albert Hofmanns lauschen – eine musikalische Umsetzung der astronomischen Konstellation zur Zeit der Entdeckung der Wirkung des LSD, moderiert vom Entdecker der planetarischen „Urtöne“ Hans Cousto unter Mitwirkung von Steve Schroyder (Keyboards), Jens Zygar (Gongs, Percussions) und Garry Thomas (Didgeridoo). Danach gab es Tanz-Ekstase mit Goa-Sound von Mixmaster Morris, DJ Pat „Electric Rama“ aus Lausanne und DJ Sangeeth aus Berlin mit Lichteffekten von Thilo Kage (Multimediashow, Lasershow, Videoskulpturen etc.).

Rückblick – Festakt zum 90. Geburtstag von Albert Hofmann

Obwohl Albert Hofmann erst am 11. Januar 1996 Geburtstag hatte, wurde bereits am 6. Januar gefeiert, da dieser Tag ein Feiertag ist. Eingeladen zur Geburtstagsparty hatte der Nachtschatten Verlag. Der Festakt fand am Tag der Heiligen drei Könige im Teufelhof zu Basel statt.

Cover des Buches Maria Sabina – Botin der heiligen Pilze
Cover des Buches Maria Sabina – Botin der heiligen Pilze

Etwa fünfzig Personen, vor allem frühere Berufskollegen von Albert Hofmann, Mitglieder des Europäischen Collegiums für Bewusstseinsstudien (ECBS) und persönliche Freunde der Familie Hofmann folgten der Einladung in das Kultur- und Gasthaus Teufelhof am Leonardsgraben 47 in Basel. Die Herausgeber des Albert Hofmannn gewidmeten Buches „Maria Sabina – Botin der heiligen Pilze“, Roger Liggenstorfer und Christian Rätsch, saßen zur Rechten und zur Linken von Albert Hofmann und seiner Frau Anita und leiteten in wunderbar herzlicher Weise die Zeremonie des Festaktes. In seiner Laudatio verglich Christian Rätsch die Entdeckung des LSD mit der Entdeckung des Steines der Weisen – doch die magische Wirkung der Pilze war das eigentliche Thema an diesem Abend. Albert Hofmann entdeckte schließlich nicht nur das LSD, sondern er entdeckte 1957 auch die Wirksubstanz Psilocybin der Zauberpilze. Nach der Isolierung der Substanz gelang ihm bald die Strukturaufklärung und die Synthese wie auch die Synthese modifizierter Verbindungen. Und Albert liebte die Pilze mehr als das LSD. So waren die Pilze das dominierende Thema an diesem Festakt in trautem Kreise erfahrener Wissenschaftler und sachkundiger Buchautoren.

Albert Hofmann und der Musiker und DJ GOA Gil auf der Party 60 Jahre LSD-Erfahrung im Jahr 2003 in der Nähe von Basel. Foto: Privatarchiv Roger Liggenstorfer
Albert Hofmann und der Musiker und DJ GOA Gil auf der Party 60 Jahre LSD-Erfahrung im Jahr 2003 in der Nähe von Basel. Foto: Privatarchiv Roger Liggenstorfer

Rückblick – Festakt zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann

Auf einem Symposium vom 13. bis 15. Januar 2006 zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann in der Messe Basel, bei dem der Entdecker der Substanz mehrfach auf dem Podium bereitwillig und mit viel Humor Fragen beantwortete, suchte man den zukünftigen Platz von LSD in der Gesellschaft. Etwa 80 Referenten aus aller Welt diskutierten in Basel mit einem guten Dutzend ausstellenden Malern und auftretenden Musikern, 200 Journalisten und etwa 2.000 Besuchern drei Tage im Kongresszentrum der Messe Basel die zentrale Frage: Welchen Platz kann und soll LSD in einer Gesellschaft einnehmen?

Auf dem Symposium in Basel wurden die Bemühungen für einen legalen und geregelten Einsatz von LSD in Medizin, Therapie und im Rahmen von Ritualen diskutiert. Das Symposium stand unter dem Patronat von Institutionen wie zum Beispiel „The Beckley Foundation“ (UK), die die britische Regierung und die UNO in Drogenfragen berät; die „Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung“ (A); das „Europäische Collegium für Bewusstseinsstudien (ECBS)“ (DE); die „Schweizerische Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie (SÄPT)“ (CH) und die „Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies (MAPS)“ aus den USA. Der wissenschaftliche Bereich war im weiteren vertreten durch das „Heffter Research Center“ an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich sowie das „Heffter Research Institute“ aus Santa Fe.

Abbildung 1 zeigt Anita und Albert Hofmann im Mai 2003 mit Verleger Roger Liggenstorfer (Nachtschatten Verlag).
Albert Hofmann (rechts), Ehefrau Anita Hofmann (links) mit dem Verleger Roger Liggenstorfer (mitte). Foto: Privatarchiv Roger Liggenstorfer

Der Titel der Veranstaltung „Sorgenkind und Wunderdroge“ hätte kaum besser gewählt sein können. Noch heute, Jahrzehnte nach der Synthese durch den Chemiker Albert Hofmann im Jahre 1938, genießt die Substanz einen zutiefst ambivalenten Ruf. In allen Ländern der Erde ist sie verboten, auf der anderen Seite gibt es genauso lange währende Bemühungen, das potente Psychedelikum als Medikament oder sakralen Bewusstseinsfahrstuhl einsetzen zu dürfen. Auf dem Symposium wurde nicht nur das „psychedelische Revival“ gefeiert, sondern auch die verschiedenste Aspekte der Substanz LSD diskutiert, wie man der sehr ausführlichen Pressemitteilung von Eve & Rave Berlin entnehmen kann. Am Ende der Pressemitteilung ist die Geschichte des LSD in chronologischer Übersicht dargestellt.

Das Akasha Project (Barnim Schultze) präsentierte dort als Eröffnungskonzert des Symposiums die oktavanalogen Klänge des LSD-25-Moleküls nach Maßgabe der „Kosmischen Oktave“. Auch der Folgekongress zum Thema Psychonautik 2008 in der Messe Basel wurde wie der Festakt zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann mit der LSD-Vertonung eröffnet.

Rückblick – Kongress zum 75. Jahrestag der LSD-Entdeckung

Plakat zur Jubiläumsveranstaltung 75 Jahre LSD-Erwahrung
Plakat zur Jubiläumsveranstaltung 75 Jahre LSD-Erwahrung

Im Hotel Hofmatt, Baselstraße 88 in Münchenstein bei Basel, fand der Jubiläumskongress zum 75. Jahrestag der LSD-Entdeckung statt, der gemeinsam vom Nachtschatten Verlag, Gaiamedia und der Schweizerischen Ärztegesellschaft für Psycholytische Therapie (SÄPT) organisiert wurde. Das Orga-Team setzte sich aus den folgenden vier Personen zusammen: Markus Berger, Peter Gasser, Roger Liggenstorfer und Lucius Werthmüller.

Das Symposium im Hotel Hofmatt war bereits wenige Wochen nach der Ankündigung ausverkauft, da das Podium hochkarätig besetzt war. Forscher, Ärzte und Psychotherapeuten diskutierten über die Frage „Wohin die Reise führt“. Zu Wort kamen auch Nachfahren des Entdeckers, die über ihre Erinnerung an den Forscher Albert Hofmann berichteten. Auf dem Kongress saßen zahlreiche bekannte Forscher und Autoren auf den Podien, wie man dem Flyer zu Kongress entnehmen kann.

19. bis 22. April 2018, Jubiläumsveranstaltung im Holzpark Klybeck

Vom 19. bis 22. April 2018 organisierte die Psychedelic Society Switzerland im Holzpark Klybeck eine Feier anlässlich des 75-jährigen Jahrestages der Entdeckung der psychedelischen Eigenschaften des LSD. Noch während des Kongresses rollte auf dem Gelände des Holzpark Klybeck am Hafen eine Veranstaltung an, die sich als buntes Fest entwickelte. Auf dem Programm standen Vorlesungen, Kunstinstallationen, Happenings, Ausstellungen, Konzerte, Workshops und Performances. Schon fast traditionsgemäß waren auch hier wieder die Klänge der IR-Resonanzen des LSD-Moleküls (transponiert nach dem Gesetz der Oktave) zu hören, diesmal präsentiert von B. Ashra aus Berlin mit einer Lightshow von Claude Steiner.

http://bicycle-day.de/programm/
Titelbild Lucy’s Rausch Nr. 7 – Festschrift 75 Jahre LSD-Erfahrung

Die Festschrift zum LSD-Jubiläum war Lucy’s Rausch Nr. 7 – Sonderausgabe zum LSD-Jubiläum. Lucy’s beleuchtet in dieser Ausgabe die interdisziplinäre Thematik rund um psychoaktiven Drogen mit dem Schwerpunkt LSD aus verschiedensten Blickwinkeln – in Form von Reportagen, Interviews, Berichten, Features und Bildern. Neue Entwicklungen, Kunst, Musik und Literatur gehören ebenso zum Spektrum, wie Drogenpolitik und Konsumgewohnheiten von damals bis heute wie auch die wesentlichen Aspekte der Psychonautik.

Die Riten der Psychonautik sind ein immaterielles Kulturerbe. Die Lebensfähigkeit dieser Riten kann nur gewährleistet werden, wenn es für die Zelebrierung dieser Riten geschützte Räume gibt. Diese Gewährleistung ist heute nicht gegeben, da in den allermeisten Staaten dieser Welt der Umgang mit psychotrop wirkenden Substanzen strafrechtlich verfolgt wird und Orte, wo diese Riten zelebriert werden, nicht selten von der Polizei heimgesucht werden.

Bicycle Day 2020 in Quarantäne

Die Corona-Krise fordert ihren Tribut. Zahlreiche Aktivisten und Autoren aus der ethnopharmakologischen und psychedelischen Bewegung arbeiten auf freischaffender Basis. Diesen Personen ist nun durch die Covid-19-Pandemie jegliche Einnahmequelle weggebrochen. Wie lange der Zustand andauern wird, ist bisher noch vollkommen unklar. Dies gilt auch für viele Veranstalter von Festivals, Partys und eben auch für Veranstalter von Events zum Bicycle Day.

Statt gemeinsam zu feiern – was derzeit an den meisten Orten der Welt nicht möglich ist – bietet die dadurch gewonnene Zeit die Möglichkeit, sich im Bereich Psychonautik weiter zu bilden. Besonders sind an diesen Tagen natürlich die Schriften von Albert Hofmann angesagt, der nicht nur LSD erfand und seine Wirkung entdeckte, sondern auch Psilocybin und Psilocin entdeckte und synthetisierte. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören LSD-mein Sorgenkind, Einsichten-Ausblicke und Lob des Schauens. Seine Gemeinschaftsarbeiten mit Richard E. Schultes (Pflanzen der Götter) und Gordon Wasson (Der Weg nach Eleusis) gehören zu den bedeutendsten Werken der modernen Ethnopharmakologie.

Albert Hofmann gehört zweifellos zu den großen Ausnahmen unter den Forschern. Wissenschaft war für ihn immer nur ein Werkzeug, um das Geheimnis der Schöpfung besser kennen zu lernen. Die Entdeckung des LSD machte ihn denn auch weit über den Tellerrand seiner Wissenschaft hinaus bekannt und führte ihn zu Gedanken, die in ihrer Einfachheit und Tiefe eine zeitlose Gültigkeit offenbaren.

Albert Hofmann starb an den Folgen eines Herzinfarktes am 29. April 2008 friedlich zuhause mit 102 Jahren. Ein ausführlicher Nachruf auf den Entdecker des LSD Albert Hofmann ist unter dem Titel „In Memoriam Albert Hofmann“ auf der Archivwebsite von Eve & Rave Berlin aufrufbar.

Für mehr Informationen im Internet

Logo der Drug Education Agency (DEA)
Logo der Drug Education Agency (DEA)

Der Chefredakteur des zweimal im Jahr erscheinendes Magazins „Lucy‘s Rausch“ Markus Berger gilt als einer der kundigsten Vermittler von Fachwissen zum Thema Psychonautik. Lucy‘s Rausch, das Gesellschaftsmagazin für psychoaktive Kultur, ist ein Forum für alle Themen rund um Rauschmittel, sogenannte Drogen, Bewusstsein und Psychonautik. Drogenkultur ist eine historische und zeitgenössische Realität, die auch durch restriktive und bestrafende Gesetze nicht aus der Welt zu schaffen ist. Markus Berger vermittelt die Informationen nicht nur in gedruckter Form, sondern auch online auf seinem Videokanal „Drug Education Agency“ mit weit über 100 Videos zu psychoaktiven Substanzen.

Der Nachtschatten Verlag publiziert seit über 35 Jahren Bücher zum Thema Rausch. Verluste durch geschlossene Buchhandlungen und Ausfälle von Messen und Kongressen während der Corona-Krise bringen den Verlag in eine schwierige finanzielle Situation, so dass vermehrt gute Fachinformationen via Internet zur Verfügung gestellt werden müssen. Um das zu bewerkstelligen zu können, hat der Verlag eine Crowdfunding-Aktion gestartet, damit mehr Informationen online verfügbar gemacht werden können. Im Gegensatz zu den gängigen „Krieg den Drogen“ Slogans ist der Verlag der festen Überzeugung, dass aufgeklärte Menschen im Umgang mit Drogen eine selbstbestimmte Mündigkeit an den Tag legen können, sofern ihnen die richtigen Informationen zugänglich sind. Fachwissen, Drogenkompetenz und Drogenmündigkeit befähigt Menschen beim Gebrauch von psychotrop wirkenden Substanzen ein effizientes Risikomanagement zu betreiben. Das Vermitteln des entsprechenden Wissens ist ein Beitrag zur Schadensminderung beim Drogengebrauch wie auch zur Erhaltung von Gesundheit und Wohlbefinden.

Vergleiche hierzu in diesem Blog

[08.10.2018] 75 Jahre LSD – Eine Ausstellung in Bern
[17.04.2018] 75 Jahre LSD-Erfahrung
[19.04.2016] Bicycle Day

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https://blogs.taz.de/drogerie/2020/04/16/77-jahre-lsd-erfahrung/

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kommentare

  • Danke für die Info mit all den korrekten historischen Daten. Ja, die Offenbarung, die Albert Hofmann am 16. April 1943 erlebte, hat in der Folge Millionen von Menschen auf der ganzen Welt eine Offenbarung beschert.

    Es gibt ein schönes Video, in welchem der LSD-Trip und Fahrt mit dem Fahrrad von Albert Hofmann 1943 in Basel visualisiert wird. Zeichentrickfilm:

    https://www.youtube.com/watch?v=HBOPFWmZCdM

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