vonHelmut Höge 20.03.2009

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt.

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6. Die falsch konstuierte Futtergasse des Offenstalls. Die Rinder kucken gerade alle zu mir, dem Photographen, während hinten Kälberpflegerin Renate füttert. Sie wurde auch Brigademutter genannt, weil sie sich u.a. für die regelmäßigen Theaterbesuche der Brigade zuständig fühlte. Dazu mußte sie u.a. den Fahrer des Linienbusses von und nach Fahlhorst bitten, uns abends nach Potsdam zum Theater und anschließend wieder zurück nach Fahlhorst zu bringen, er bekam eine Flasche Weinbrand dafür:

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7. Zum Ausmisten des Offenstalls müssen die Rinder zuvor von einer Abteilung in eine andere getrieben werden. Als ich anfing, die Arbeitsabläufe zu photographieren, fragte Brigadier Erwin mich noch mißtrauisch: “Was soll das denn?” Ich antwortete ihm: “Seid die Stasi aufgelöst ist müssen wir doch alles selber dokumentieren.” Wenig später sagte er schon von sich aus: “Helmut, hol die Kamera raus, wir treiben nachher die Rinder im Offenstall um.”

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8. Das Ausmisten geschieht mit dem rumänischen Traktor, der einen Frontlader hat. Meistens sitzt Egon auf dem Bock:

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9. Die Feinarbeit wird per Hand erledigt. Das tun hier Erwin der Brigadier und Michael, der ursprünglich in der Maurerbrigade der LPG war, die man aber irgendwann aufgelöst hatte:

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10. Egons Traktor hat einen Platten, Michael meint vorwurfsvoll: “Nicht schon wieder?!”

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