vonHelmut Höge 20.03.2009

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt.

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31. Das Güllesilo der Schweinemast in Saarmund ist so groß, dass zur Sicherheit immer ein Rettungsring in der Nähe hängen muß -. falls mal jemand reinfällt:

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32. Alle paar Tage kommt der Desinfektor, Dieter, er will sich selbständig machen, auf dem Bild erzählt er gerade, wie er sich das so ungefähr vorstellt:

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33. Überhaupt wird mehr geredet als gearbeitet dieser Tage, und alle schmieden Zukunftspläne. Nur Kälberpflegerin Renate bleibt gelassen: “Mir doch egal, ob der Gutsbesitzer wieder kommt, dann arbeite ich eben für den weiter.” Auf dem Bild unterhält sich der Desinfektor mit unserem Rentner Erich, der schon als Knecht dort auf dem Hof gearbeitet hat – vor dem Krieg. Man sagt, dass er seine Schubkarren immer am vollsten gemacht hat. Jetzt arbeitet er aber nur ab und zu auf der LPG-Station in Fahlhorst, um seine Rente aufzubessern:

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34. Mit dem LPG-LKW wird uns täglich aus der Kantine im Nachbardorf das Mittagessen gebracht:

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35. Der Tierarzt kommt. Auf die Frage, was sich für ihn ändert, antwortet er: “Ich muß mich leider selbständig machen. Da kommt viel Papierkram auf mich zu. Jetzt ist der aber erst mal weniger geworden: Ich schicke keine Kopie meiner Berichte mehr an die Stasi, seitdem man die aufgelöst und in die Produktion geschickt hat.”

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https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2009/03/20/aus_unserem_brigadetagebuch_6/

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