vonHelmut Höge 12.04.2011

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt.

Mehr über diesen Blog
  • Auf dem taz-Medienkongreß “Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt” gab der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl in einer Podiumsdiskussion über Kulturelle und gesellschaftliche Folgen der Digitalisierung zu bedenken:

    Wenn hier in den Medien so oft und gerne die Wichtigkeit von Facebook, Twitter und Bloggern in den Arabischen Aufständen betont wird, dann heißt das auch: Wir würden gerne teilnehmen, sind narzißtisch gekränkt – und überbewerten deswegen die Rolle des Internets dort. Die Aufklärung hat also doch etwas bewirkt. Und mit dem Internet sind wir mithin auch an deren Emanzipationsprozeß beteiligt.

    Dieser kritische Internet-Gedanke leuchtete mir auf dem Kongreß sofort ein. Hinterher fragte ich mich jedoch: Wie ist es ist mit den Waschmaschinen?

    In 16 blog-einträgen über die chinesische Kulturrevolution – siehe ab: http://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2006/09/25/schmutzige-wasche-waschen/ – hatte ich mich diesem Thema bereits unter dem Titel “Schmutzige Wäsche waschen” genähert, allerdings war es da noch um Handarbeit gegangen.


    Kaputte Waschmaschine. Photo: top.waschmaschine.de

    Der Spiegel schreibt über die Wäsche waschenden Frauen bei den ägyptischen Muslimbrüdern:

    “Es ist spät am Nachmittag in Kairo, die Stadt schimmert gelblich in Smog und Sonnenlicht, Sarha al-Schatr, die Tochter des Gefangenen, hat sich vom Jubelkorso durch die Stadt jagen lassen. Mit 90 Sachen sind sie durch die Kairoer Straßen gerast, die Männer haben sich zum Winken aus den fahrenden Wagen gehängt, haben gehupt und gegrölt, als wäre dies ein gewonnenes Fußballspiel.

    In Nasr City parken sie nun die Wagen. Hier, in einem Hochhaus, ist Sarha zu Hause. Sie werden schon erwartet, jemand hat es geschafft, die vielen Stockwerke mit bunten Lichterketten zu behängen. Kunststoffblumen stehen am Eingang. Sarha und ihre jüngere Schwester in ihrem schwarzen Ganzkörperschleier stellen sich vor die Tür, als wollten sie Eindringlinge abwehren. Sie sprechen über ihre Freude, preisen ihre Freiheit und ihren Glauben. Alles, was man wissen müsse als gläubiger Mensch, stehe im Koran. Es sei wie bei einer Waschmaschine: “Wenn du dir eine kaufst und sie funktioniert nicht”, sagt Sarhas Schwester unter ihrem schwarzen Gesichtsschleier, “dann würdest du dir doch auch die Bedienungsanleitung durchlesen, weil du weißt, dass der Produzent dieser Waschmaschine am besten weiß, wie sie funktioniert.” Genauso sei es mit Allah, dem Schöpfer. “Er ist derjenige, der uns gemacht hat.” Als Bedienungsanleitung gab er den Menschen den Koran.”

    Einen Waschmaschinen betreffenden Rat gab es auch  in einem “Gastbeitrag: Japan – Erfahrungen und Vorurteile” auf “eeto.org”:

    “Japanische Waschmaschinen waschen mit kaltem Wasser. Richtig sauber werden die Sachen trotz hochkonzentriertem Waschmittel nicht. Vorsicht: verwendet man das japanische Waschmittel mit heissem Wasser, dann frisst es Löcher in die Klamotten. gruß tim”

    In der FAZ berichtete derweil “Keiko Fukunaga, eine Mutter in Tokio, von den Schwierigkeiten, die der Alltag nach dem Atomunfall in Fukushima auch für die Hauptstädter mit sich bringt. Weggehen will sie aber nicht:

    “‘In den Vierteln rund ums Zentrum gibt es Stromausfälle, aber bei uns noch nicht, vielleicht, weil wir zum selben Versorgungsabschnitt gehören wie der amerikanische Stützpunkt. Trotzdem baue ich vor. Ich koche Reis nicht mehr mit dem Elektrokocher, sondern auf dem Gasherd. Und ich informiere mich über geplante Stromkürzungen, bevor ich die Waschmaschine einschalte’.”

    AP meldet heute aus Japan:

    “Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan bemühte sich um Beruhigung. Er rief die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu geraten und sich stattdessen auf die Erholung von der Katastrophe zu konzentrieren. “Die Situation der Atomreaktoren im Kraftwerk Fukushima hat sich jetzt Schritt für Schritt stabilisiert”, sagte Kan in einer landesweit übertragenen Fernsehansprache.

    Gleichzeitig stufte die japanische Regierung den Atomunfall von Fukushima offiziell als ebenso schwer ein wie das Reaktorunglück in Tschernobyl. Die Atomsicherheitsbehörde (Nisa) erklärte am Dienstag in Tokio, das Unglück werde nun auf der Internationalen Bewertungsskala auf der höchsten Gefahrenstufe 7 eingeordnet. Bislang galt noch Stufe 5.”

    Über das Bundeskanzleramt in Berlin schreibt Wikipedia:

    “Im Volksmund heißt es Waschmaschine.”

    Via Intranet fragte gerade die taz-Praktikantin Noura Mahdhaoui:

    …hat jemand einen heißen Tipp für mich, wo ich eine Waschmaschine her bekommen könnte, die ich mir mit meinem bescheidenen Prakti-Gehalt leisten kann? Meine hat nun endgültig den Geist aufgegeben und in unmittelbarer Umgebung meiner Wohnung ist kein einziger Waschsalon. Vielen Dank und lieber Gruß!”

    Sie bekam daraufhin einen Waschmaschinen-Tipp vom Layouter Tim Seidel – ebenfalls via taz-Intranet:

    “hallo, http://www.wakuefa.com/shop.html – bei denen kannst du auch online Waschmaschinen kaufen, ansonsten gibts
    solche läden eigentlich in jedem kiez. achte auf eine garantie!”

    Die deutsche “Brain AG” bzw. ihr Gründer und Vorstandschef Holger Zinke berichtete von einer seiner Erfindungen Waschmaschinen betreffend:

    “Er meint, ‘ein technisches Problem, das mit Biologie zu tun hat, ist lösbar’ – und spricht von “Bioplastik als Marktopportunität”. Eine Entwicklung seiner Firma, die längst in den industriellen Alltag eingeflossen sei und Verbrauchern dient, ist ein mit dem
    Konsumgüterkonzern Henkel entwickeltes Waschmittelenzym. Dieses Eiweiß erlaubt es, Textilien bei 40 statt bei 60 Grad zu reinigen. Dies drückt nicht nur den Stromverbrauch beim Betrieb der Waschmaschine – es dient auch der Umwelt.

    Durch das Waschmittelenzym lasse sich mehr als eine Million Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid in Deutschland jährlich einsparen, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt im Herbst 2008 hervorhob. In jenem Jahr erhielt Zinke als Vertreter der sogenannten weißen Biotechnologie den Deutschen Umweltpreis.”

    Die Sonntaz berichtete zuletzt über eine Wiedererfindung:

    “Was in vielen Ländern überlebensnotwendig ist, um die Wasserversorgung sicherzustellen, hat auch in Deutschland Tradition: die Zisterne.
    Hersteller bieten inzwischen moderne Speicher für den Garten oder den Keller an, die helfen, den Wasserverbrauch aus der Leitung auf ein
    Minimum zu beschränken. Nicht nur die Toilettenspülung, auch die Spül- oder Waschmaschine lassen sich mit dem Gratisnass vom Himmel betreiben.”

    Während die Le Monde Diplomatique zuletzt über ein Recycling-Unternehmen in Marokko berichtete:

    “Die Achsen knirschen und der Auspuff setzt auf unter der Last des Dachgepäckträgers. Was verbirgt sich unter den blauen und grünen Planen? “Waschmaschinen”, erklärt Samia lachend, “oder auch Leitern und Schubkarren.”

    Die junge Wirtschaftswissenschaftlerin aus Agadir kommt gerade von ihrer Hochzeitsreise aus Frankreich zurück. “Die Franzosen werfen alles weg, was nicht mehr funktioniert, wir kaufen es auf den Flohmärkten und reparieren es.” Ihr Mann fügt hinzu: “Bei uns in Marokko ist man stolz auf jedes Familienmitglied, das in Frankreich arbeitet. Wenn so ein vollgepacktes Auto ins Dorf einfährt und vor dem Haus parkt – das macht bei den Nachbarn großen Eindruck”.”

    Auf dem Forum “maroczone.de” fand kürzlich ein reger Erfahrungsaustausch über Waschmaschinen statt:

    “Salam, Ich suche jemand der – natürlich gegen Entgeld – eine Waschmaschine nach Marokko transportieren kann. Bitte bei mir melden,
    wann und für wieviel!”

    “Warum willst Du eine Waschmaschine nach Marokko transportieren lassen? Kauft euch doch dort eine. Das ist sinnvoller. Wir haben in Marokko auch eine Waschmaschine gekauft und meine Mutter ist damit zufrieden.”

    “Ja ich musste auch lachen. Das ist aber ein angeborener Fehler. Jeder der hier lebenden Marocs schickt alles nach Marokko, weil sie sich immer noch nicht bewusst sind dass es dort die gleichen Marken zu den gleichen Preisen gibt, allerdings habt ihr da die Lieferkosten in höhe von ca. 100 euro gespart…Geh zu marjan und kauf Dir da eine neue Waschmaschine und du hast auch zwei Jahre Garantie.”

    “Ich kann dir auch nur zustimmen. Damals haben meine Eltern auch immer diesen Fehler gemacht und alle Elektromaschinen von hier nach Marokko transportiert. Nun wissen sie, dass es ein Fehler war. Denn in Marokko gibt es wirklich alles. Manchmal sogar besser wie hier. Wenn es dich immer noch interessiert, verschiedene marokkanische Reisebüro´s transportieren solche Gegenstände gegen Aufpreis auch nach Marokko. Ich glaube in deinem Fall wäre nur Tanger möglich!”

    “Danke für die Antworten, auch wenn diese mir nicht wirklich geholfen haben. Ich hoffe mein Problem hat sich gelöst….durch einen User, der mich netterweise angeschrieben hat. Zu euren Kommentaren…Ich besitze hier 2 Waschmaschinen (beide so gut wie neu) ….deswegen
    soll eine runter. Und nein – man bekommt eine gute Deutsche WM nicht für den gleichen Preis in Marokko. Die in Marokko sind auch gut -keine Zweifel- aber für meine fast neue WM bekomme ich hier, wenn ich sie verkaufe kein guten Preis. Deswegen lieber runter!”

    Auf dem “forum.tunesien.org” fand neulich ebenfalls ein solcher Austausch über Waschmaschinen statt:

    “Hallo, nachdem ich jetzt nun doch so langsam die Schnauze voll von meiner manuellen Waschmaschine habe, bin ich auf der Suche nache eine vollautomatischen, sozusagen ganz normalen. Kennt Ihr jemanden, der in Djerba eine Waschmaschine zu verkaufen hat.”

    “Schau in den Supermarkt “Promogro”. Da gibt es Waschmaschinen verschiedener Preisklassen und Hersteller.”

    “In Tunis hätte ich da was – vielleicht hast du ja irgendwo eine Mitnahmegelegenheit. Machine a laver LG tres sophistiquée avec plusieurs
    fonctions (vêtement bébé, lavage a la main, anti froissement, temps différé etc.), encore sous garantie pour 1.5 an, Prix : 425 dinars.

    “Im “Supermarkt” Promogro gibt es evtl. 2 Vollwaschautomaten.Diese sind 1. zu teuer, 2. wer bezahlt Transport, 3. wer kümmert sich um den Anschluss? Nichts davon übernimmt Promogro! Wenn Ihre Sprachkenntnisse es zulassen, lieber in kleineren Läden suchen und verhandeln. Viel Glück dabei.”

    “425 Dinar klingt ja wirklich bezahlbar. Sobald ich jemanden in Tunis ausfindig machen kann, werde ich mich dort melden. Vielen Dank. Promogro erschien mir bislang auch ein wenig teuer und umständlich.”

    “Guten Abend. Der Promogro hat sehr schöne Maschinen (grau/silber – *schwärm* wink ), aber wie Sofiane bereits schrieb teuer und nicht so top Service (auch im Garantie/Defektfall). Eine liebe Bekannte kennt einen Fachmann direkt in Houmt Souk. Soviel ich weiss nicht viel (oder gar nicht) teurer als Promogro! Evt. einfach mal danach erkundigen, wenn du in der Stadt bist…”

    “Hallo jemaa, ich habe Dir eine PM geschrieben. Hast Du sie bekommen? LG Sahara265”

    Die Stiftung Warentest begutachtete kürzlich 518 Waschmaschinen, am Besten schnitten dabei die Geräte von Panasonic ab:

    “Panasonic Premium NA-16VX1 Frontlader; Füllmenge: 7 kg; Energieeffizienz: A; Wasserverbrauch pro Waschgang: 44 l …„Pro: Extrem leise Arbeitsweise; Hoher Bedienkomfort; Gute Reinigungsleistung; Gut befüllbare Waschmittelschublade. Contra: Vereinzelt hoher Wasserverbrauch.“

    Der japanische Waschmaschinen-Hersteller ließ unterdes auf seiner Webpage verlauten:

    “Panasonic sincerely hopes for safety and swift recovery of the people and areas in Japan affected by the disaster of The Great East Japan
    Earthquake.”

    Vom “Retail-Business”-Portal kam zuletzt die Meldung:

    “Das verheerende Erdbeben in Japan vom 11. März hat auch Teile der japanischen Industrie betroffen, darunter Sony und Panasonic…”

    Die Nachrichtenagentur AFP meldet heute um 13 Uhr 56 unter dem Stichwort “Japan”:

    “Die Umweltschutzorganisation BUND hält die Senkung des Stromverbrauchs für einen sträflich vernachlässigten Faktor auf dem Weg hin zu Atomausstieg und Energiewende. Mit einem massiven Stromspar-Sofortprogrammen für Haushalte und Industrie ließe sich hierzulande mindestens ein Atomkraftwerk pro Jahr “wegsparen”, teilte der BUND am Dienstag in Berlin mit.”

    In Ägypten, bietet die Urlaubsunterkunfts-Agentur “fewo-anbieter.com” neuerdings an:

    “Ferienwohnungen mit Waschmaschine”

    Ebenfalls aus Ägypten meldet epd heute:

    “Dort hat sich nach Ansicht der Organisation “Reporter ohne Grenzen” auch nach dem Sturz Hosni Mubaraks die Lage für Journalisten und Blogger nicht verbessert. Die Verurteilung von Maikel Nabil Sanad, der in seinem Internetblog kritische Berichte über die Rolle des Militärs veröffentlicht hatte, zeige, bis zu welchem Grad die Armee sich einer Kritik verschließt, erklärte die Organisation am Dienstag in Berlin.”

    In Damas, Syrien, bietet “homelidays.de” ebenfalls “Ferienwohnungen mit Waschmaschine” an.

    Unterdes meldete AP:

    “Unterstützer der syrischen Regierung haben einem führenden Oppositionellen zufolge am Dienstag zwei Dörfer im Nordosten des Landes mit automatischen Gewehren angegriffen. Ziel seien die Orte Baida und Beit Dschnad gewesen, sagte der führende Oppositionelle Haitham al Maleh. Bewohner hätten ihm berichtet, dass es dabei Opfer gegeben habe. Die Dörfer sind nicht weit von Banias entfernt, wo Sicherheitskräfte am Sonntag vier Menschen erschossen, die dort für Reformen demonstriert hatten.”

    Der “afri-russ-archiv.blog” berichtet von einem tunesischen Ehepaar, das aus Libyen flüchtete:

    “Um nach Jahren in Libyen daheim neu zu beginnen, haben sie praktisch nichts. Said Musa zeigt einen kleinen Koffer: “Das ist alles, was ich
    nach zwei Jahren in Libyen habe. Wir bitten Gott nur, nach Hause zurückzukehren.” Ousmane Cisse will mit seiner tunesischen Frau in Tunis anfangen. Er schaffte es, eine Waschmaschine “zum verkaufen” mit zu bringen. Nach vier Jahren in Libyen, “wir müssen von Grund auf neu beginnen, und wissen nicht, was passieren wird.”

    AFP berichtet heute aus Libyen:

    “So viel ist klar: Die politischen Umwälzungen in Nordafrika und der Konflikt in Libyen könnten die Weltpolitik der kommenden Jahrzehnte prägen. “Die Ereignisse im Mittleren Osten sind die bisher bedeutendsten im 21. Jahrhundert”, stellte der britische Außenminister William Hague auf einem Treffen mit seinen EU-Kollegen am Dienstag in Luxemburg klar. “Es ist sehr wichtig, dass die Antwort Europas dem Ausmaß und der historischen Bedeutung entspricht.”

    Doch genau damit tut sich Europa schwer. Der Konflikt in Libyen beschäftigt in diesen Tagen alle wichtigen diplomatischen Treffen, doch diese zeigen besonders eines: Während die Kämpfe und das Leid in Libyen Tag um Tag andauern, stehen die europäischen Staaten dem Konflikt ratlos und zerstritten gegenüber. Der Ausgang der Kämpfe zwischen Rebellen und den Truppen von Machthaber Muammar el Gaddafi ist unklar, die militärische Lage scheint festgefahren. Und über das weitere Eingreifen der internationalen Gemeinschaft in das Töten herrscht Uneinigkeit.

    Die EU-Außenminister beratschlagten am Dienstag in Luxemburg darüber, die sogenannten EU-Battlegroups zum Schutz humanitärer Helfer in Libyen einzusetzen. Mit diesem EU-Militäreinsatz soll die Versorgung der rund 300.000 Bewohner der von Gaddafis Kämpfern belagerten Hafenstadt Misrata gesichert werden. Die Bundesregierung bekräftigte unterdes ihre Entscheidung, sich nicht am Kriegseinsatz zu beteiligen.”

    Die Junge Welt titelte heute:

    “Keine Lust auf Frieden. Libysche Rebellen und NATO blockieren Waffenstillstand und Vermittlung durch die Afrikanische Union. Auch Bundesregierung auf Kriegskurs.”

    Aus dem Jemen schrieb Anne Christine Hanser, die in der Hauptstadt Sanaa als “Supporter for adminstrative support” arbeitet, auf ihrer Webpage über eine von ihr neu eingestellte Putzfrau:

    “Weil die Fensterreinigung nicht recht voranging, bat ich sie, sich der Wäsche anzunehmen. – Dazu muss man wissen, dass in meinem Badezimmer zwar eine sogenannte Waschmaschine steht, die aber nach unserer westeuropäischen Definition nach eher eine Wäscherührmaschine darstellt. – Ich war nicht wirklich erstaunt über den Anblick des Gerätes, hatte ich dort mehrere ähnliche Exemplare vor etlichen Jahren in der früheren Sowjetunion erblickt.

    Ich muss zugeben, die Geräte sind eine echte Erleichterung gegenüber dem Waschen im Handwaschbecken. Falls jemand mal in Versuchung kommt, mich im Jemen zu besuchen, hier die Instruktionen für den Wäscherührer:

    Man befüllt ihn von oben mit Wäsche, lässt Wasser aus dem benachbarten Waschbecken ein (möglicherweise auch ZUERST das Wasser und DANN die Wäsche einfüllen…). Das Wasser führt man – in der gewünschten Temperatur (ich vergaß zu erwähnen, dass man selbstverständlich ein paar Stunden vorher den Wassererhitzer in Gang setzen sollte, es sei denn man hat Wollwäsche – was aber in einem sonnenverwöhnten Land wie Jemen doch eher die Ausnahme darstellt, selbst im Winter) – über einen an einem Ende trichterförmigen Schlauch vom Wasserhahn des Waschbeckens aus ein. Anschließend fügt man nach Belieben Waschpulver zu – aber Vorsicht: je mehr Waschpulver, um so aufwendiger das spätere Spülen. Bitte immer mal wieder – während des Wassereinfüllens nachschauen, ob das Limit erreicht wurde, damit nicht zwischendurch das Bad überschwemmt wird, weil man die Zulaufgeschwindigkeit des Wassers – was allerdings kaum vorstellbar ist – ÜBERSCHÄTZT hat. Wenn die Wäsche fröhlich im Wasser planscht, (ach so, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es noch einen Waschen-Drainschalter gibt, den man am Anfang auf ‚Waschen’ einstellen sollte, weil andernfalls das Wasser in die Schleuder gelangt und von dort aus durch den Überlauf auf den Badezimmerboden), kann man den Zeitwahlschalter auf eine beliebige Zeit zwischen 1 und 15 Minuten stellen – und sich für die Zeit bequem seinen anderen Hobbys zuwenden.

    Fürs anschließende Spülen kann man sich wieder des Wäscherührers – aber bitte vorher das Waschwasser auswechseln! – bedienen oder die Badewanne benutzen. Das Schleudern erledigt eine besondere Vorrichtung – eine Art rotierender Korb – der als eine Art zweite Kammer neben dem Rührteil der Waschmaschine residiert. Aber bitte – nie zuviel Wäsche eingeben, immer vorher schon das Wasser aus der Wäsche auswringen, immer die jeweiligen Plastikdeckel benutzen und anschließend den Zeitwahlschalter auf den Maximalwert – 5 Minuten stellen. Wenn es beim ersten Mal nicht gleich funktioniert, bitte mit etwas weniger Wäsche probieren, am besten noch einmal versuchen, alles Wasser VORHER aus der Wäsche per Hand auszuwringen, die Wäsche möglichst zentriert in dem Wäschekorb
    positionieren und dann stark hoffen, dass es diesmal funktioniert…”

    Und so sieht die Umrührwaschmaschine von oben aus. Näheres dazu unten im Kommentar. Photo: Ulrike Gonzales

    Heute berichtete AP aus dem Jemen:

    “Im Jemen haben am Dienstag landesweit Zehntausende gegen den Vermittlungsvorschlag des Golfkooperationsrats (GKR) protestiert. Der sechs Staaten umfassende GKR hatte den jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh am Sonntag zum Rücktritt aufgefordert, eine Kernforderung der Opposition. Allerdings sieht das Abkommen keinen Zeitplan für eine Machtübergabe an Salehs Stellvertreter vor und sichert dem Präsidenten und seiner Familie Schutz vor Strafverfolgung zu.

    Die Demonstranten hielten Spruchbänder, auf denen zu lesen war, dass Saleh vor Gericht gestellt werden solle und nicht ungestraft entkommen werde. An den Demonstrationen am Dienstag beteiligten sich auch uniformierte Offiziere der Streit- sowie der Sicherheitskräfte.”

    Aus Gaza berichtet “Die Welt”:

    “Ahmad Schati ist ein hagerer, früh ergrauter Mann. Die Fischerei ist für ihn eine Berufung und irgendwie auch Droge: Auf See könne man die Freiheit fühlen, sagt er, während er die Seile löst und einen tiefen Atemzug Seeluft nimmt. Sie sei da draußen, die Freiheit, fast greifbar.
    Doch Ahmad weiß, dass die Weite des Meeres nirgends so irreführend ist wie an der Küste von Gaza. Denn dort, wo in der Ferne die israelischen Marineboote ihre Kreise ziehen, ist die Welt für die Bewohner von Gaza zu Ende.

    Auf der Rückfahrt gibt der Motor mehrmals den Geist auf. Er gurgelt verzweifelt, dann bleibt er stehen. Ahmad ist nicht überrascht. Als die
    hohen Dieselpreise ihn vor einigen Monaten fast dazu zwangen, das Fischen aufzugeben, schüttete er einfach Kochöl in den Tank. „Das rächt sich jetzt“, sagt er.

    Nachdem er den mageren Fang auf dem Markt verkauft hat, macht er sich deshalb seufzend auf, die Schrotthändler der Stadt nach Ersatzteilen für den Motor abzuklappern. Ahmed könnte auch einen nagelneuen Motor bekommen. Auf dem Nadschma-Platz von Rafach liegen sie aus, in allerlei Größen und Stärken. Es gibt auch Waschmaschinen dort. Eigentlich gibt es nichts, was es in Gaza nicht gibt.”

    In Jordanien offeriert “homelidays.de”:

    “Ferienwohnung – 3-4 Personen, 150 m2 , Jordan universtiy : 300 m., Waschmaschine, hauseigener Parkplatz…”

    AP meldet aus Jordanien:

    “Vor dem Büro des jordanischen Ministerpräsidenten hat sich ein Mann selbst angezündet. Ein Arzt des Al-Baschir-Krankenhauses in Amman sagte am Donnerstag, der Mann sei lebensgefährlich verletzt, er habe Verbrennungen dritten Grades erlitten.

    Es war der erste Fall von Selbstverbrennung in Jordanien seit Ausbruch der Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika vor drei Monaten. In anderen arabischen Ländern gab es bereits solche Fälle.”

    Als Exporteur für gebrauchte Waschmaschinen und Waschmaschinen-Teile speziell nach Saudi-Arabien empfiehlt sich die pakistanische Firma “Ayaan Traders” – auf “german.alibaba.com”:

    “Wir werden spezialisiert, auf, alle Arten Export der Waschmaschine-Reserve parts. We hauptsächlich nach Saudi-Arabien herzustellen aber, können in andere Teile der Welt auch exportieren.”

    AP meldete zuletzt aus Saudi-Arabien:

    Hunderte Menschen haben am Freitag in zwei schiitischen Städten in Saudi-Arabien gegen die Regierung protestiert. Das berichtete der saudiarabische Menschenrechtsaktivist Ibrahim Almugaitib von der Human Rights First Society.

    Sie hätten die Freilassung von Dutzenden verhafteten Demonstranten und den Rückzug saudiarabischer Truppen aus Bahrain gefordert, sagte Almugaitib weiter.

    In der Hauptstadt von Bahrain hat die Reiseagentur “tourist-online.de” etliche Appartments anzubieten:

    “94 Zimmer stehen Ihnen in der Unterkunft Pearl Bahrain Suites zur Verfügung. … Küche, Küche, Ankleidezimmer, Ankleidezimmer, Waschmaschine.”

    Ebenfalls aus der bahrainischen Hauptstadt meldete AP:

    Im Golfstaat Bahrain ist Berichten zufolge ein bekannter Menschenrechtsaktivist am Samstag festgenommen und verprügelt worden. Die Menschenrechtsgruppe The Bahrain Center for Human Rights teilte mit, Abdulhadi al Chawadscha sei bei einer Razzia vor Tagesanbruch in Gewahrsam genommen worden. Al Chawadschas Tochter, Sainab al Chawadscha, bestätigte die Festnahme und sagte, ihr Vater sei aus ihrem Haus in einem schiitischen Dorf vor der Hauptstadt Manama abgeführt worden.

    Der “hoistelsclub.com” bietet Übernachtungsmöglichkeiten in Beirut an:

    “…ab 42, Euro 20, mit Internetzugang und Waschmaschine, Steuern nicht im Preis inbegriffen.”

    Von einer Sahara-Tour durch Algerien berichtet eine deutsche Reisegruppe – auf “thomaskastens.de”:

    “Nachdem wir die Fahrzeuge auf die ‘Carthage’ gefahren und unsere Kabinen bezogen hatten, ging es gleich aufs Deck. Beim Verladen
    herrschte das reinste Chaos.

    Die Autos waren zum Teil so hoch beladen, dass sie nicht auf die Fähre passten und noch vor Ort abgeladen werden mussten. Als wir mit drei Stunden Verspätung ausliefen, standen auf dem Platz noch immer herrenlose Waschmaschinen herum.”

    Diese Beobachtung betraf die Anreise nach Algerien, aus dem Land selbst meldet heute dpa:

    “Bei der gewaltsamen Auflösung einer Studenten-Demonstration in der algerischen Hauptstadt Algier sind mehrere Menschen verletzt worden. Einige Dutzend junge Algerier seien von Bereitschaftspolizisten brutal niedergeknüppelt worden, berichtete die Zeitung “El Watan” am Dienstag in ihrer online-Ausgabe. Augenzeugen sprachen von mindestens 50 Verletzten, andere sogar von bis zu 100. Auch zahlreiche Polizisten wurden nach diesen Angaben verletzt. Offizielle Angaben dazu gab es zunächst allerdings nicht.

    Die Behörden hatten die Demonstranten nach Augenzeugen-Berichten mehrfach vergeblich zur Auflösung ihres Protestmarsches zum Präsidentenpalast aufgefordert. Die Studenten forderten den Rücktritt des Erziehungsministers wegen nicht eingehaltener Versprechen im Umfeld einer angekündigten Bildungsreform und skandierten regierungsfeindliche Parolen.”

    Auf der Webpage von “Bedu Expeditionen” wird für einen Tauchkurs in Oman geworben:

    “Der nördlich von Musandam Island gelegene, eindrucksvolle Fels, der von starken Strömungen aus allen Richtungen umspült wird, erhebt sich 30 m über die Wasseroberfläche. Die südliche Seite, die auch ‘Die Waschmaschine’ genannt wird, hat stets starke Strömungen, die die Aushöhlungen im Felsen durchfließen.”

    Auf dem “Deutschen Forum Kusadasi Türkei stellte neulich “Karin” eine Waschmaschinen betreffende Frage:

    “Weiss vielleicht jemand, warum die türk. Waschmaschinen soooo langsam sind? Der Normalwaschgang dauert mehr als 2 Std. und mein sog. “Kurz”- Programm immerhin knapp über 1 Std. Confused Das scheint hier normal zu sein, haben die Frauen soviel Zeit ? So ein schneller kleiner Waschgang zwischendurch ist hier nicht drin.”

    Der “Kusadasi-Experte” antwortete ihr:

    Hallo Karin, yavas, yavas

    (langsam, langsam)

    Waschmaschine in El Goura, Ägypten, am Roten Meer. Photo: viadventure.de

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2011/04/12/der_kairo-virus_chronik_seiner_ausbreitungeindaemmung_51/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Auf dem taz-photoblog/streetart fand ich eben noch folgendes Waschmaschinenteile-Gedicht:

    “Waschmaschinenschlauch
    Ein Herz ist wie ein Wasch-
    maschinenschlauch.
    Ständig läuft alles durch,
    das ganze Leben.
    Über die Jahre, mit den Er-
    fahrungen, sammelt sich das
    alles an – genau wie Kalk.
    Und dann irgendwann kommt
    etwas, das kann sich nicht
    ablagern.
    Das bohrt sich in die
    Kalkschicht – in den Panzer,
    der das Herz mittlerweile
    völlig umgibt.
    Er umgibt es und schützt
    es vor klein Übeln – die
    prallen einfach ab.
    Aber das grosse Etwas,
    das ist zu gross.
    Der Kanal ist zu klein
    geworden.
    Die Kalkschicht […]
    der ganze Schutz,
    und das Herz wird […],
    es ist nicht mehr geschützt.
    Und das Herz fängt an zu
    bluten, das Leben st[r]ömt
    hindurch und läuft aus.
    Der Schlauch hat ein Leck.
    Aus diesem Leck tropft
    ständig etwas von Deinem
    Leben – wie aus einem undichten
    Schlauch. Und wenn die
    Schläuche undicht sind
    dann funktioniert die
    Maschine nicht mehr
    richtig, egal was sie wäscht,
    ob sie arbeitet, oder mit
    ganz viel Weichspüler
    etwas Feines wäscht, wie
    ein Lachen.

    Aber die Maschine ist
    kaputt. Das Lachen hat
    ein Loch. Genau wie alles.”

  • Kontaktanzeige:

    “Ehem. Offizier der Roten Armee 29/181/75, Tel.:… (mehrmals versuchen)”

    Vorgestern lief die Waschmaschine des Mieters über mir aus, wir kennen uns, ich lief sofort hoch, als es anfing, immer stärker zu tropfen. Statt sofort alles aufzuwischen, setzte er sich an sein Klavier und spielte Chopin. Ich setzte mich daneben und hörte zu. Anschließend tranken wir noch Tee. Leider sind meine Tapeten jetzt völlig versaut.

  • “Was Dir meine Schleuder/Ist mir Deine Waschmaschine…” So lautete 1981 der Hit der DDR-Punk-Band “Rosa Extra”, in der u.a. Bert Papenfuß und Stefan Döhring mitspielten. In ihrem Lied ging es irgendwie um ein Waschmaschinen-Beziehungs-Problem, aber so genau wußten das die beiden auch nicht mehr, als ich sie kürzlich danach fragte.

    In einer taz-Kolumne von René Hamann ging es neulich ebenfalls um eine Waschmaschinen-Problem, allerdings in Westberlin:

    Wieder kam ein Befehl aus China. Nachdem es in kurzer Zeit den Flachbildschirm und den DVD-Spieler getroffen hatte, war es diesmal die Waschmaschine. Natürlich war es die “Elektronik”. Der Kundendienst – die Waschmaschine stammte aus einem dieser altmodischen Bestellhäuser – ließ sich Zeit und gab dann eine Ankunftsuhrzeit an, die irgendwo zwischen Dienstbeginn und Dienstende lag. Also, aus ihrer Sicht. Also zwischen acht Uhr früh und irgendwann gegen vier. Wir hatten dann Glück, dass sie gegen Mittag anrückten.

    Man fühlt sich ja immer gleich so schmutzig, wenn Handwerker kommen, übrigens immer in der Kombi: Meister und Lehrling, dabei naturgemäß höchst fachidiotisch unterwegs und mit unwidersprechbaren Sprengseln von Smalltalk ausgestattet (“Fahrense ma nich durch die Stadt heute, ist alles zu”). Schmutzig fühlt man sich, weil man selbst noch nicht lang wach war und erst gerade mit Kaffee am Schreibtisch Platz genommen hatte. Und diese 8-bis-4-Arbeiter einem dann so ins Leben gucken können. Und vermutlich denken: Ah, ewiger Student mit Lotterleben! Was im Grunde ja auch so ist. Zum Glück.

    Jedenfalls, die beiden Reparateure räumten die Maschine ab und machten sich ans Werk. Mitbewohner und ich saßen in der Küche und warteten. Mitbewohner erzählte, dass es gar nicht normal war, dass Waschmaschinen Fenster haben. Das war ursprünglich nur ein Verkaufsgag. Allerdings ein sehr erfolgreicher. Ich überlegte eine psychologische Theorie dazu, mir
    fiel aber keine ein. Stattdessen sagte ich, dass mein Vater als Elektromechaniker altherkömmliche Maschinen noch hätte reparieren können, bei der neuen Elektronik aber machtlos sei. Wie die Kundendienstmänner hier eigentlich auch. Aber die hatten einfach eine neue eingebaut und dann die Rechnung präsentiert. Sie belief sich auf 300 Euro.

    Und die taz-Dokumentaristin Antonia Herrscher berichtete dann auch noch von einem Waschmaschinen-Problem:

    Sie hatte von einem taz-Redakteur eine Waschmaschine geschenkt bekommen, die sie zusammen mit einer Freundin, die ein Auto besitzt, bei ihm bloß abholen mußte:

    Ich hatte schon beim Abholen aus dem Keller ein schlechtes Gefühl, aber Tanja meinte: Jetzt sind wir hier – jetzt nehmen wir die auch mit. Zuhause dann fiel sie erst einmal durch extreme Schleuder-Wander-Bewegungen auf, war also sehr mobil. Ab dem dritten mal vielleicht, hatte sie jedesmal einen Kurzschluss, wenn sie anfing zu schleudern. Dann konnte man sie irgendwann nur noch durch Stecker Rausziehen ausmachen. Und dann irgendwann hatte sie den finalen Kurzschluss… aus – tot. Insgesamt hatte ich sie etwa drei Wochen. Jetzt steht sie bei mir rum – und ich gehe wieder in den Waschsalon auf der Karl-Marx-Straße.

  • Lieber Helmut,

    ja, Waschmaschinen sind ein wirklich reichhaltiges Diskussionsthema.

    Die von Frau Hanser im Jemen vorgefundene Wäscheumrührmaschine existiert in haargenau derselben Ausführung auch in einem mongolischen Studentenwohnheim, das ich ein halbes Jahr bewohnt habe. Aber dort in ihrer nomadischen Erscheinungsform (natürlich – wie sonst in der Mongolei?). Man durfte sie sich gegen ein Entgeld von der Chefin des Wohnheims ausleihen, musste alledings erst herausfinden, bei welchem Bewohner sie sich gerade befand. Zum Glück enthält diese Rührmaschine nicht die hier üblichen tonnenschweren Gewichte, so dass sie leicht von einem Stockwerk ins andere transportiert werden kann. Aus genau diesem Grund ist auch das Schleudern so heikel.
    Nervenaufreibend ist, dass man nur einen 15minütigen Waschgang einstellen kann; nach einem Ausflug in die mongolische Steppe reicht das nicht, um den Dreck aus der Wäsche zu entfernen. 15 Minuten – zu lang für eine Zigarette, zu kurz, um sich sinnvoll anderweitig zu beschäftigen. Also glotzt man blöde auf die sich drehenden Kleider und hofft, es sei wenigstens eine wasserfeste Gebetsautomatik eingebaut, wie in den buddhistischen Gebetsmühlen…

    Herzliche Grüße

    Ulrike

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert