vonChristian Ihle 06.07.2011

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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In der heutigen FAZ wird „Das katholische Abenteuer“, das Buch des ehemaligen SPIEGEL-Kulturchefs Matthias Matussek, rezensiert. Dabei wird unter anderem diese Stelle aus Matusseks Buch zitiert:

„Der Katholizismus zielt auf die Gegenwelt. Ja, eigentlich sind wir die Sex Pistols unter den Konfessionen.“

Schwer zu sagen, ob nun die Originalbuchstelle schwachsinniger ist oder die gleich folgende Interpretation/Kritik daran. Der Mattusek’schen Buchstelle wollen wir wenigstens zugute halten, dass der Untertitel des Buches ja „Eine Provokation“ lautet und so durchaus bewusst zugespitzt wird. Aber was spricht nun für diese Interpretation der „Sex Pistols“-Stelle in der FAZ-Rezension von Friedrich Wilhelm Graf?

„Diese Selbstdeutung verdient eigene Aufmerksamkeit. Die Sex Pistols hatten ihre ersten Instrumente geklaut und mit bewusst aggressivem Hard Rock auf „Anarchy In The UK“ – so ihre Single aus dem November 1976 – gesetzt. Im grandios inszenierten Willen zur Provokation benutzten sie auch NS-Symbole. Will Mattussek die politisch rechtsradikalen Pius-Brüder mit ihrem antisemitischen Bischof Williamson implizit zu besonders glaubenstarken Katholike adeln?“

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