vonChristian Ihle 19.02.2014

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Ach ja, zum Thema “führer war alles besser” – man vergisst ja oft, womit die deutschen Kinos und Fernsehsender in den 80ern *auch* verstopft waren, nämlich mit jenen TV-Star-Vehikeln die – deutlich unterhalb der Humorschmerzgrenze von Bud Spencer & Terence Hill – die Karl Dalls, Mike Krügers und Thommy Gottschalks durch den Kinosaal jagten.

Hier ein besonders bizarrer Ausschnitt aus “Drei und eine halbe Portion”, in der der ehemalige Zehnkampf-Weltrekordler Jürgen Hingsen* in einer sehr, sehr langen Verfolgungsszene so ziemlich jede seiner Zehnkampfkategorien lässig in diese Spielfilm-Szene integriert:


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=jQWBh96ba08[/youtube]


Noch fremdschamerzeugender ist allerdings der gemeinsame “Live”-Auftritt von Jürgen Hingsen mit Rolf Milser und Karl Dall in einer von Thomas Gottschalk moderierten Fernsehsendung mit dem Soundtrack-Song aus “Drei und eine halbe Portion”:


[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-zO3so40N0g&feature=share[/youtube]

* für die Jüngeren: Jürgen Hingsen war tatsächlich einmal der beste Zehnkämpfer der Welt, wurde allerdings bei großen Turnieren regelmäßig vom allerbesten Zehnkämpfer der Welt, Daley Thompson, geschlagen. Besonders eingeprägt hat sich in das kollektive Sportgedächtnis der in den 80er Jahren Aufgewachsenen jener Hingsen-Auftritt bei Olympia 1988 als es Hingsen im allerersten (!) Wettkampf seiner beiden Zehnkampf-Tage tatsächlich fertigbrachte, drei (!!) Fehlstarts hintereinander zu liefern und so bereits vor der ersten seiner zehn Disziplinen bereits auszuscheiden.

Treffend bemerkte Hingsen dazu: “Verdammte scheiße, Mensch!”

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