vonChristian Ihle 28.11.2016

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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“Ein Punk, das ist eigentlich einer, der auf der Straße zu Hause ist. Der aber diesen Zustand nicht akzeptiert, sondern dagegen rebelliert. Auch der gute alte Rock’n’Roll war ja seiner Herkunft nach – dem Rhythm & Blues der Neger – eine Protestmusik. Punkrock scheint so etwas wie eine Bewegung zu werden. Noch einmal der Versuch zu einer neuen Jugendkultur, die ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse – und gerade in England ist dieses Klassenbewußtsein stark ausgeprägt – deutlich betont.”

Hier der komplette Bericht in der Mediathek des ZDF

Interessanterweise bezieht sich der Bericht zu Beginn stark auf eigentliche Pubrockbands wie Dr. Feelgood und Eddie & The Hotrods, die zwar sicherlich den Boden für Punk bereiteten und danach auch so etwas wie punk by association wurden, aber gerade für das jugendkulturelle Element der Punkbewegung gerade nicht so recht stehen wollen. Im zweiten Teil kommen dann allerdings die Sex Pistols zu Wort. Aspekte liefert wunderbare Liveaufnahmen von erstaunlich guter Qualität und ein bemerkenswertes Interview mit Johnny Rotten, der hier – mal wieder – eben nicht dem Klischee entspricht, sondern durch seine ruhige, nihilistische, aber gleichzeitig emanzipatorische Analyse des Jetzt noch mehr verstört als das schreiende Balg, das der Zuschauer wohl erwartet hätte

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