vonLeisz Shernhart 21.09.2021

Poetik des Postfaktischen

Zu viel Form für zu wenig Inhalt: Zur Rolle des Kulturschaffenden in der postfaktischen Gesellschaft. Betrachtungen ohne abschließende Bewertung.

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Herr Zugvogel  hat eine Empfindung, welche sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Herr Zugvogel hat Angst. Herr Zugvogel friert. Die Furcht vor dem Unbekannten lässt ihn verkrampfen.  Herr Zugvogel fürchtet sich vor dem Nachbarn.  Beim Versuch, unter Fremden Freundschaft zu finden, empfindet Herr Zugvogel Furcht. Herr Zugvogel hat einen Flachbildfernseher, neulich hat er sich einen Q 3 gekauft! Herr Zugvogel bedient den Kredit. Eine Familie wünscht er sich sehr. Am liebsten einen Sohn, der studiert. Wieso nicht auch eine Tochter, Hauptsache, sie ist sicher. Herr Zugvogel kauft sich ein Deodorant. Nur nicht nach Mensch riechen, sonst klappt es nicht mit der Nachbarin! Zigaretten lehnt Herr Zugvogel ab. Nein danke. Integraler Bestandteil der Gesellschaft ist der Herr. Zugvogel wählt die Fraktion. Nichts fürchtet Herr Zugvogel mehr als die Freiheit!

 

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