vonJakob Hein 15.06.2014

Reptilienfonds

Heiko Werning und Jakob Hein über das tägliche Fressen und Gefressenwerden in den Wüsten, Sümpfen und Dschungeln dieser Welt.

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„Sie sind das Gesicht des Fußballs, das nicht mein Fußball ist.“

So verwirrend, zumal man sich das ziemlich kreisrunde Gesicht darüber sehr gut auf einem Fußball vorstellen könnte und dann die Strafstöße mit ordentlich Schmackes treten würde.

Aber was meinen Sie, dass Blatter das Gesicht eine Fußballs ist, nicht aber das Gesicht des Ihrigen? Soll das heißen, er ist das Gesicht des Fußballs, der einem anderen gehört? Oder ist er das Gesicht eines Fußballs, der Ihr Basketball ist? Und was, Wagner, stört sie überhaupt an Blatter? Dass er alt ist? Dass er sein Geld mit unanständigen Tätigkeiten verdient? Dass er stockkonservativ ist und pseudodemokratisch tut?

Oder ist es mittlerweile einfach ein Automat, der täglich den Artikel rausrattert und derzeit ist einfach nur das Grammatik-Modul kaputt und müsste mal wieder geschmiert werden?

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https://blogs.taz.de/reptilienfonds/2014/06/15/umfanglich-gescheitert-engl-epic-fail-i-franz-josef-wagner/

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kommentare

  • Die Bild bekommt Post vom öligen Wagner, die TAZ befragt Humorsimulator Küppersbusch – Gott sei Dank ist beider Relevanz begrenzt …

  • Immerhin bleibt sich die BILD treu und verfälscht auch bei ihren eigenen Mitarbeitern die Realität und zeigt von Franz Josef Wagner immer nur ein 20 Jahre altes aufgepimptes Jugendfoto.

    Der Realität deutlich näher kommt dieses halbwegs aktuelle Foto:
    https://pbs.twimg.com/media/BpZMWPkCQAEBnND.jpg:large
    Wobei er da noch einen seiner besseren Tage hatte und man ihm zuvor aus weiser Voraussicht nur Wasser gegeben hatte, da man wusste, dass er für ein hauseigenes Foto posieren und sich besonders präsentabel machen sollte.

  • taz 1: „das ziemlich kreisrunde Gesicht“ = falsch. „Kreisrund“ ist nicht dosierbar, deshalb „ziemlich“ bitte streichen oder durch „fast, beinah, nahezu“ ersetzen
    taz 2: Dass man sich das Gesicht auf dem Fußball vorstellen „könnte“ ist recht ungeschickt formuliert; es sich vorzustellen ist bereits imaginär und auch sehr leicht und muss nich nochmals durch Konjunktiv relativiert werden, deshalb richtige Form: „sehr gut (…) vorstellen KANN“.
    taz 3: „die Strafstöße (…)treten würde“ Jakobs grammatische Unsicherheit; aus stilistischen Gründe ist hier Konjunktiv II vorzuziehen.
    taz 4: „Soll das heißen, er ist…“ – hier muss „er sei“ stehen.
    Mein Tip beim Schreiben: Ball flach halten, Jakob.

  • Stell dir vor, wie entspannt sein Arbeitstag sein muss! Ein Bisschen schlechtes Karma kann ihn nicht schaden.

  • Franz Josef Wagner – ich suche ein Interesse an seinen Äußerungen und der Kritik der taz an ihnen. Fehlgeschlagen. Interessanter finde ich das neue Gerichtsurteil aus einer Meldung von vor Kurzem, nach dem „Bild“ kein journalistisches Produkt ist. Verrieten mir zwei Suchmaschinen nicht mehr genau. Zurück zu dem emotionalen Kommentar oben. Die indirekte Metapher eines Automaten für einen Menschen gefällt mir nicht. Unabhängig davon, was dem Menschen vorgeworfen wird.

    Ein Mensch ist ein Mensch und keine Sache.

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