Nachdem die europäischen Partner der Türkei detaillierte Hinweise zu ihren Staatsgrenzen im Norden, Süden und Westen gegeben hat, herrscht nun in Ankara Verwirrung darüber, was das Land mit seiner Ostgrenze machen soll.
Nachdem die EU die Türkei drängt, doch bitte die Landesgrenzen in Richtung Norden und Osten besser davor zu schützen, dass Kriegsflüchtlinge aus Syrien das Land in Richtung EU verlassen können, sind nun Forderungen der EU hinzugekommen, das Land möge doch unbedingt die Südgrenze für Kriegsflüchtlinge aus Syrien öffnen.
Die Regierung in Ankara ist nun hilflos, wie sie mit ihrer Landesgrenze in Richtung Osten zu verfahren hat. „Was ist mit unseren Grenzen in Richtung Aserbaidschan, Georgien und Iran?“, fragt ein türkischer Regierungssprecher. „Sollen wir die öffnen oder schließen oder ein 50/50-Modell fahren? Wir warten dringend auf Hinweise von der EU, denn im Moment herrscht an diesem Teil unserer Landesgrenze völlige Verwirrung. Wir hier in Ankara wünschen uns da unbedingt Anweisungen. Insbesondere christlich geprägte Staaten der EU wie Polen oder die Slowakei sind hier in einer hervorragenden Position als unabhängige Ratgeber, da sie einerseits die Nächstenliebe gewissermaßen als Staatsdoktrin beherzigen und andererseits von der Flüchtlingkrise völlig unbetroffen und insofern in der Lage sind, als neutrale Beobachter die Situation nüchtern und unvoreingenommen zu beurteilen.“
Ist das ein ernstgemeinter Artikel? Wenn nein, welcher Regierungssprecher soll das gesagt haben? Wann? Wo?