vontazpanterstiftung 24.06.2020

taz Panter Stiftung

Die taz Panter Stiftung fördert seit ihrer Gründung 2008 kritische Nachwuchsjournalist*innen, ehrenamtliches Engagement und die Pressefreiheit weltweit.

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Die Pressefreiheit ist das höchste Gut und der Garant unserer Demokratie. Die Medien als vierte Gewalt haben die Aufgabe über gesellschaftliche und politische Missstände zu berichten, und sollten dabei sowohl in der Berichterstattung als auch in den Redaktionen die Pluralität unserer Gesellschaft abbilden. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Immer wieder zeigen uns gesellschaftliche Ereignisse, wie wichtig die Darstellung von Lebensrealitäten jenseits der Mehrheitsgesellschaft ist. Nach dem Mord an dem Afroamerikaner George Floyd sind Tausende Menschen trotz Corona-Pandemie auf die Straßen gegangen und haben sich mit der Black-Lives-Matter Bewegung solidarisiert.

Viele von ihnen sind jung, kritisch, BPoC oder haben eine andere diverse Biografie. Ihre Proteste haben eine gesellschaftliche Debatte über strukturellen Rassismus und Polizeigewalt in Deutschland ausgelöst. Es ist wichtig, nicht nur über sie zu berichten, sondern auch ihre Berichte zu lesen.

Mit den Panter-Workshops motivieren wir junge Menschen für den Journalismus. Die Förderung von Diversität ist uns ein großes Anliegen. Um diese beiden Themen zusammenzubringen, haben wir in kollegialer Kollaboration einen Panter-Workshop mit den Neuen deutschen Medienmacher*innen organisiert. Sie engagieren sich für mehr Vielfalt und fördern mit ihrem Mentoringprogramm Nachwuchsjournalist*innen mit diversen Biografien.

17 Mentees haben an diesem besonderen Panter-Workshop teilgenommen, für den wir aufgrund der bestehenden Corona-Ausgangbeschränkungen räumliche Distanz eingehalten haben. Die Nachwuchsjournalist*innen haben, so wie die taz es gerade tut, jeweils zu Hause von ihren Bildschirmen aus im Videochat diskutiert, recherchiert und diese vierseitige Beilage mit dem Titel „Sommer, Sonne, Systemwandel“ produziert.

Darin lesen Sie, wie Corona das Leben auf den Kopf gestellt hat und wie alte Probleme und unser Zusammenleben neu gedacht werden – u.a. in einem Essay über das Leben von Schwarzen Menschen in Deutschland, vier Protokollen zum Thema prekäre Arbeitsverhältnisse migrantischer Arbeiter*innen und ein Feature über die Sehnsucht nach der Familie im Ausland, die man in diesen Tagen schwieriger besuchen kann.

Von Canset Içpınar, Nachrichtenchefin & CvD für taz.de; Projektleiterin im Mentoringprogramm der Neuen deutschen Medienmacher*innen

 

Autor*innen: Nadia Aboulwafi, Stephanie Alvarez, Alexandra Amanatidou, Yasmin Appelhans, Irina Chevtaeva, Katia Sophia Ditzler, Ina Holev, Aida Ivan, Helena Kaufmann, Alexander Kauschanski, Laura Meyer, Navid Moshgbar, Alina Ryazanova, Lilian Schmitt, Catharina Straß, Ekaterina Venkina, Sina Zecarias.

Redakteur*innen: Volkan Aǧar, Saskia Hödl, Sabine Seifert, Tanja Tricarico.

Layout: Nadine Fischer.

Foto: Karoline Bofinger. Korrektur: taz-Korrektur-Team. Beratung und Konzeption: Julia Boek, Konny Gellenbeck, Canset Içpınar, Ebru Taşdemir. Textcoaching: Elisabeth Schmidt-Landenberger.

Die Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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