„Diese Broschüre verstehe ich als Antrag auf Selbstauflösung des Umweltbundesamts“, schrieb ich vorgestern. Und: „Erschreckend, dass das Umweltbundesamt die Rahmstorf’sche Unsitte der Schwarzen Listen übernimmt. Übles Machwerk.“ Eine Bundesbehörde, die in einer (natürlich auf Staatskosten erstellten) Broschüre („Und sie erwärmt sich doch“, verlinkt wird das Zeug nicht) einzelne Journalisten als Abweichler vom „Kenntnisstand der Klimawissenschaft“ denunziert, hat jegliche Existenzberechtigung verloren.
Henryk M. Broder hat in der Welt hierfür das hübsche Wörtlein „Bundesklimakammer“ gefunden. Ich habe mich noch NIE vollinhaltlich einem Broder-Pamphlet anschließen können. Heute kann ich es.
Danke für die Unterstellung, ich würde irgendetwas ungeprüft übernehmen, Herr Bäumer.
Als das Thema vor sechs Jahren schon mal aufploppte, s. Link, habe ich mich ausführlich damit beschäftigt, bei Niggemeier und hier im Blog. Und anders als Sie lese ich nun mal die Rahmstorf-Formulierung: „Solche Journalisten kommen auf meine schwarze Liste“ als eine Bestätigung, dass Rahmstorf eine Schwarze Liste mit Journalisten führt. Ich verstehe übrigens nicht, wie man diese Formulierung anders verstehen kann.
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/wollt-ihr-den-totalen-widerspruch/